Als jemand, der schon immer von der Schnittmenge aus Technologie, Futurismus und menschlichem Einfallsreichtum fasziniert war, war die Entdeckung von Isaac Asimovs„Nightfall and Other Stories“ eine Offenbarung. Da ich Asimovs berühmte Foundation-Serie schon lange bewundere, war ich überrascht, dass ich seine Kurzgeschichten nicht kannte. Diese Sammlung erwies sich jedoch schnell als eine Fundgrube für vorausschauende Einsichten und zeitlose Erzählungen, die ich umso beeindruckender fand, als die Geschichten zwischen 1941 und 1967 geschrieben wurden!
Asimovs Fähigkeit, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen vorauszusehen, ist geradezu prophetisch. In „The Last Question“ zum Beispiel erforscht er das Konzept eines Supercomputers, der sich mit der Entropie des Universums auseinandersetzt, eine Geschichte, die im heutigen Zeitalter der fortgeschrittenen künstlichen Intelligenz und der existenziellen Fragen über die Zukunft des Kosmos einen starken Widerhall findet. Es ist eine anschauliche Illustration der immerwährenden Suche nach Verständnis angesichts des Unbekannten.
In „Nobody Here But -“ stellt sich Asimov ein selbstbewusstes Computersystem vor, das sehr wohl „den Wunsch hat, mehr Maschinen zu haben, bis es Millionen von ihnen auf der ganzen Erde gibt, die mit den Menschen um die Kontrolle kämpfen“ und damit die Grundlage für unzählige Geschichten von The Terminator bis The Matrix bildet. Das Thema ist auch unglaublich aktuell, denn wir scheinen kurz davor zu stehen, künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) zu schaffen.
Ein weiteres Juwel, „Franchise“, nimmt in bemerkenswerter Weise den Aufstieg der datengesteuerten Entscheidungsfindung und das Potenzial von KI in der Governance vorweg, ein Thema von immenser Relevanz in unserer heutigen Ära von Big Data und algorithmischen Vorhersagen. Asimovs Weitsicht, sich eine Welt vorzustellen, in der ein einziger Wähler, der von einem Computer ausgewählt wird, den Willen der Bevölkerung repräsentiert, spricht den Kern der heutigen Debatten über Demokratie und Technologie an.
„Nightfall“, die titelgebende Geschichte, ist eine Meisterklasse im Aufbau von Spannung und der Erforschung der psychologischen Auswirkungen astronomischer Ereignisse auf eine Zivilisation. Die Darstellung einer Gesellschaft, die auf ein katastrophales Ereignis nicht vorbereitet ist, spiegelt die aktuellen Sorgen über globale Herausforderungen und unsere kollektive Reaktion auf drohende Krisen wider. Die Geschichte, die sich mit Angst, Wissenschaft und Unwissenheit beschäftigt, ist heute noch genauso aktuell wie damals, als sie geschrieben wurde.
Was mich an Asimovs Schreiben am meisten beeindruckt, ist seine Fähigkeit, wissenschaftliche Neugierde mit tiefgründigen philosophischen Fragen zu verbinden. Seine Geschichten sind nicht nur Vorhersagen über zukünftige Technologien, sondern auch tiefgründige Erkundungen über den Zustand des Menschen. Sie fordern uns auf, die moralischen und ethischen Dimensionen unserer wissenschaftlichen Bemühungen zu berücksichtigen.
„Nightfall and Other Stories“ ist nicht nur eine Sammlung von Science-Fiction-Erzählungen, sondern auch eine Zusammenstellung von visionären Ideen, die über ihre Zeit hinausgehen. Asimovs Werk ist ein Beweis für die ungebrochene Kraft der menschlichen Vorstellungskraft, und dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sich für das Zusammentreffen von Technologie, Gesellschaft und Zukunft interessiert.
Ich wurde eingeladen, meine Reise mit der Techstars Alumni-Community zu teilen. Hier sind die Fragen, die wir behandelt haben.
Sie begannen Ihre unternehmerische Reise im Jahr 1998 und waren Mitbegründer und CEO mehrerer erfolgreicher Unternehmen wie Aucland, Zingy und OLX.
Was hat Sie zur Gründung der einzelnen Unternehmen inspiriert, und wie hat sich Ihre Vision für diese Unternehmen im Laufe der Zeit entwickelt?
Mussten Sie irgendwann von Ihrer ursprünglichen Idee abweichen?
Hatten Sie eine Methode/einen Prozess, um die Marktfähigkeit Ihres Produkts zu ermitteln?
Wann wussten Sie, dass es der richtige Zeitpunkt für die Markteinführung war?
Diese drei Unternehmungen haben große Höhen erreicht! Aucland hat sich zu einer der größten Auktionsseiten in Europa entwickelt. Zingy hat innerhalb von nur vier Jahren einen beeindruckenden Jahresumsatz von 200 Millionen Dollar erwirtschaftet. Und natürlich ist OLX, ein weltweit bekannter Name, in sage und schreibe 30 Ländern mit einem riesigen Team von über 10.000 Mitarbeitern tätig. Was für eine Reise, nicht wahr?
Welche spezifischen Strategien oder Initiativen waren für das Wachstum dieser Unternehmen ausschlaggebend?
Haben Sie gemeinsame Praktiken wie strategische Partnerschaften oder Kundenbindungsinitiativen identifiziert, die konsequent zum Erfolg der einzelnen Unternehmen beigetragen haben?
Was waren die größten Herausforderungen, die Sie bei der Skalierung jedes einzelnen Projekts zu bewältigen hatten?
Welche Ratschläge würden Sie Startup-Gründern geben, die Online-Marktplätze aufbauen und skalieren wollen, um ein nachhaltiges Wachstum und die Schaffung eines starken Netzwerkeffekts zu gewährleisten?
Globale Märkte navigieren:
Er hat diese Geschäftsideen in den USA, Europa, Asien und Lateinamerika erfolgreich umgesetzt und angepasst,
Welche Strategien haben Sie als besonders effektiv empfunden, um sich auf den verschiedenen globalen Märkten zurechtzufinden und erfolgreich zu sein?
Wenn ein Gründer in eine neue Region (EU) eintreten will, welche Fragen oder Fallstricke sollte er beachten?
Übergang zu Risikokapital:
In Ihrer Rolle als Gründungspartner von FJ Labs haben Sie im Laufe der Zeit in mehr als 1100 Unternehmen investiert, darunter große Unternehmen wie Alibaba und Coupang. Wir haben jetzt über 900 aktive Investitionen.
Welche Faktoren haben Ihren Übergang vom praktischen Unternehmertum zum Risikokapitalismus beeinflusst?
Wie beeinflusst Ihr unternehmerischer Hintergrund Ihre Investitionsentscheidungen bei FJ Labs?
Welche Prinzipien oder Philosophien leiten Sie bei Ihren Investitionen in Engel, und wie haben sich diese Prinzipien im Laufe der Zeit entwickelt?
Angel Investing:
Angel-Investoren engagieren sich in der Regel in der Frühphase von Startups, und Sie wurden von Forbes als die Nummer 1 unter den Angel-Investoren weltweit ausgezeichnet.
Was reizt Sie am meisten an Investitionen in der Frühphase und welche Herausforderungen finden Sie in dieser Phase am lohnendsten?
Nach welchen Kriterien wählen Sie Startups aus, in die Sie investieren, insbesondere im dynamischen Bereich der Online-Marktplätze und Netzwerkeffekte?
Ratschläge für Gründer:
Welchen Rat würden Sie Startup-Gründern geben, die sich um ein Angel Investment bemühen, und welche Schlüsselfaktoren tragen Ihrer Meinung nach zu einem erfolgreichen Pitch bei?
Das Gleichgewicht zwischen Risiko und Innovation:
Angel-Investitionen sind mit einem gewissen Risiko verbunden.
Wie schaffen Sie das Gleichgewicht zwischen dem Eingehen kalkulierter Risiken und der Sicherstellung potenzieller Gewinne sowohl für Sie selbst als auch für die Startups, in die Sie investieren?
Unterstützung von Portfolio-Startups:
Abgesehen von den finanziellen Investitionen, wie aktiv engagieren Sie sich für die Startups in Ihrem Portfolio und unterstützen sie? Gibt es bestimmte Möglichkeiten, wie Sie zu deren Wachstum und Erfolg beitragen?
Networking und Deal Sourcing:
Der Aufbau eines starken Netzwerks ist sowohl in der Welt der Angel-Investitionen als auch in der Welt der Gründung und des Wachstums eines Startups entscheidend.
Wie gehen Sie beim Networking vor, und welche Strategien wenden Sie an, um vielversprechende Investitionsmöglichkeiten zu finden?
Aus Investitionen lernen:
Gibt es bei einem so umfangreichen Portfolio bestimmte Investitionen oder Erfahrungen, die für Sie als Angel-Investor besonders wertvoll waren?
Welche wichtigen Lektionen haben Sie als Angel-Investor gelernt, die Gründer Ihrer Meinung nach beherzigen sollten?
Wie halten Sie sich angesichts Ihrer globalen Investitionsaktivitäten über neue Trends und Chancen in verschiedenen Regionen auf dem Laufenden?
Zukunftsprognosen:
Wenn Sie in die Zukunft blicken, was sagen Sie voraus, was die nächste große Welle oder Innovation in der Technologie sein wird, und wie können sich Unternehmer positionieren, um auf dieser Welle zu reiten?
Work-Life-Integration:
Sie haben einen Blog, in dem Sie über Ihr berufliches und privates Leben berichten.
Wie schaffen Sie es, Ihre Zeit effektiv einzuteilen, um ein Gleichgewicht zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichen Interessen wie Reisen, Kitesurfen und Tennis zu gewährleisten?
Haben Sie den Eindruck, dass diese Aktivitäten Ihren Führungsstil beeinflussen?
Wie überträgt sich diese Kreativität auf Ihren Führungsstil, und wie fördern Sie ein kreatives Umfeld in Ihren beruflichen Unternehmungen?
Hier ist eine Abschrift des Gesprächs für Ihr Lesevergnügen.
Alejandro Garcia-Amaya: Heute haben wir die Ehre, Fabrice Grinda zu begrüßen, den Gründungspartner von FJ Labs. Willkommen bei uns, Fabrice.
Fabrice Grinda: Ich danke Ihnen für die Einladung.
Alejandro Garcia-Amaya: In Ordnung. Lehnen Sie sich also für einen Moment zurück. Ich werde Ihnen ein paar Hintergrundinformationen zu Ihrer Person geben, und dann werden wir direkt zu den Fragen übergehen. Fabrice ist ein prominenter Internetunternehmer und Investor mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz von 300 Exits und 1.100 Angel-Investitionen in seiner Rolle als Gründungspartner von FJ Labs, einer Risikokapitalfirma.
Bevor er Investor wurde, gründete Fabrice eine Reihe erfolgreicher Unternehmen wie OLX. Die größte Kleinanzeigenseite in Indien, Brasilien, Pakistan, Polen, der Ukraine, Russland, Portugal und vielen anderen Schwellenländern, die in 50 Ländern tätig ist und über 3000 Mitarbeiter hat. Vor OLX gründete und leitete Fabrice Zingy, eines der größten drahtlosen Medienunternehmen in Amerika. Fabrice begann seine unternehmerische Reise 1998 mit der Gründung von Aucland, das sich zu einer der größten Auktionsseiten in Europa entwickelte. Neben seinen Unternehmungen arbeitete Fabrice als Unternehmensberater für McKinsey and Company und erwarb einen BA in Wirtschaftswissenschaften an der Princeton University. Er reist um die ganze Welt, geht Kite-Surfen, was sehr anstrengend aussieht, spielt Tennis und gibt in seinem Blog fabricegrinda.com, also GRINDA.com, Einblicke in sein persönliches und berufliches Leben.
Also, vielen Dank. Willkommen. Ich habe eine Reihe von Geschichten von Ihren Reisen gehört und kann es kaum erwarten, hier in einige von ihnen einzutauchen. Sie begannen Ihre unternehmerische Reise 1998 und sind Mitbegründer und CEO einer Reihe erfolgreicher Unternehmen, wie ich bereits bei Aucland, Zingy und OLX erwähnt habe. Ich werde ein paar Anekdoten erzählen, die ich beim Aufbau jedes Unternehmens gehört habe, und Sie um eine Lektion oder Lehren aus dem jeweiligen Unternehmen bitten. Also, lassen Sie uns loslegen.
Sie haben McKinsey verlassen, um Aucland zu gründen. Nach dem College gingen Sie also zu McKinsey, arbeiteten dort und verließen McKinsey, um in Ihren frühen Zwanzigern Aucland, das eBay für Frankreich, zu gründen.
Nach ein paar Jahren des Aufbaus von Aucland hätten Sie es für, ich glaube, 20 Millionen an eBay verkaufen können, aber Sie wollten es weiter ausbauen. Sie konnten schließlich 50-60+ Millionen aufbringen. Am Ende haben Sie Ihren Anteil an einen privaten Investor verkauft. Was haben Sie aus Ihren Erfahrungen gelernt? Denn das ist faszinierend, ein Unternehmen in relativ kurzer Zeit zu gründen, das bereits eine bestimmte Art von Angebot hat und dieses ablehnt und dann wächst. Ich bin sicher, Sie haben eine Million Dinge gelernt, aber welche fallen Ihnen ein?
Fabrice Grinda: Ja. Ich wusste also, dass ich ein Tech-Gründer werden wollte, übrigens bevor ich überhaupt auf dem College oder bei McKinsey war, McKinsey ist wie eine Wirtschaftsschule, nur dass sie Sie bezahlen.
Als ich mein Unternehmen gründete, gefiel es mir, etwas aus dem Nichts zu schaffen, ich wollte ein Gründer sein. Und ich schätze, wenn man damals 23 war, war mir nicht klar, wie viel Geld 20 Millionen Dollar waren. Wenn Sie, Sie wissen schon, ich hatte nichts, aber irgendwie fühlte es sich in keiner Weise sinnvoll an.
Ich sagte: „Nein, ich will etwas Großes bauen. Ich werde die Welt verändern. Und 20 Millionen sind nichts, wissen Sie, es wird die Möglichkeit geben, es in die Zukunft zu schaffen. Ich werde etwas viel Größeres bauen, und wenn es scheitert, ist das auch egal. Und mir war nicht klar, wie. Lebensverändernd und sinnvoller als der Geldbetrag war.
Und so habe ich es einfach verpasst, ohne es überhaupt in Betracht zu ziehen, ehrlich gesagt. Ich dachte: „Nee, nee. Und in gewisser Weise war es die richtige Entscheidung, denn ich konnte das Kapital aufbringen, wir wuchsen dramatisch und bekamen später ein 300-Millionen-Übernahmeangebot von eBay. Also, ja, wir haben die Verwässerung genommen. Anstatt 75 Prozent des Unternehmens zu besitzen, besitze ich jetzt 40 Prozent des Unternehmens, aber 40 Prozent von 300 Millionen sind 120 Millionen.
Sie ist immer noch viel mehr wert als die 75/20. Das Problem ist, dass Sie im Nachhinein wissen, wie schwer es ist, Geld zu verdienen, und wie lebensverändernd es ist, und dass es Ihnen die Finanzierung Ihrer nächsten Startups erleichtern kann, usw. Wahrscheinlich hätten Sie von Anfang an die 20 nehmen sollen.
Nummer zwei, die besagt. Als die 300 kamen, konnte ich meine VCs nicht überzeugen, das Angebot anzunehmen. Das war also eine weitere wichtige Lektion in dem Sinne, dass ich noch nie Geld beschafft hatte, also noch nie einen Aktienkaufvertrag ausgehandelt hatte. Ich hatte keinen Drachen dabei, also konnte ich keinen Verkauf erzwingen. Ich hatte nicht alle grundlegenden Rechte, die von mir erwartet worden wären. Dies geschah natürlich in einer Zeit, in der diese Rechte, Sie wissen schon, die sichere Dosis, nicht existierten und es keine Standarddokumente gab. Und ich habe diese Dinge noch nie zuvor getan. Ich wusste es also nicht. Ich habe mich auf meinen Anwalt verlassen, der es eigentlich besser hätte wissen müssen, und habe das Recht nicht ausgehandelt, richtig.
Sie konnten also keinen Verkauf erzwingen. Letztendlich fusionierten wir mit einem börsennotierten Unternehmen. Eigentlich für viel mehr, aber die Aktie fiel prompt um 99,98%. Und ich habe dem VC gesagt, dass dies kein gutes Unternehmen ist. Die eBay-Angebote sind weitaus besser, aber ich kann sie nicht überzeugen und habe viele Lektionen gelernt. Also, (A) 20 Millionen sind eine Menge Geld. (B) Vergewissern Sie sich, dass Sie eine Reihe von Standardrechten haben. Zum Beispiel Schlepprechte oder zumindest Huckepack- und Vorkaufsrechte. Und (C), wählen Sie einen VC, der mit Ihnen verbündet ist. Als ob ich Geld zu der höchsten Bewertung für die Person, die am meisten investiert hat, aufgenommen hätte. Aber letztendlich war es keine normale VC. Es war ein sehr reicher Franzose, der der Welt zeigen wollte, dass er das Internet versteht, aber nicht, um erfolgreiche Unternehmen aufzubauen. Sie waren es, die gerne in der Presse als strategisch auftraten. Und als die Zeit zum Ausstieg kam, war ihnen der Ausstieg völlig egal. Ich meine, das Problem mit jemandem, der hundert Milliarden wert ist. Ich meine, damals waren es, glaube ich, nur 20 Milliarden, da machen ein paar hundert Millionen mehr für sie keinen Unterschied.
Und obwohl es meine Empfehlung war, auszusteigen, sagten sie: „Nein, ich steige nicht aus“. Und das konnte ich nicht ändern. Und sie hatten die Kontrolle, auch wenn es meine Firma war. Es gab also eine Reihe von Fehlern, wie z.B. die Beschaffung von Geld beim falschen VC, das Aushandeln der falschen Rechte und die Tatsache, dass wir nicht wussten, wie viel Geld 20 Millionen Dollar am Anfang waren.
Also ja, eine Menge interessanter Lebenslektionen. Andererseits, wenn ich mit 25 schon 120 Millionen verdient hätte. Das war also etwa zwei Jahre später. Als das eBay-Angebot kam, wäre ich wahrscheinlich ein arrogantes und unausstehliches Arschloch gewesen. Und so, wissen Sie, ein Stückchen Demut zu essen, von Null zum Helden zu werden, wissen Sie, und auf jedem Magazin zu erscheinen, und so weiter, und dann wieder auf Null zu kommen.
Das war wahrscheinlich eine sehr wertvolle Lektion, die ich lernen musste.
Alejandro Garcia-Amaya: Ich liebe das. Das ist sehr nachdenklich und lebensverändernd. Das ist unglaublich. Lassen Sie uns das nächste Projekt in Angriff nehmen. So Zingy.
Ich habe gehört, dass Sie für Ihr zweites Projekt ursprünglich eine Idee hatten, die Sie aus dem Ärmel schütteln konnten, anstatt Risikokapital dafür zu finden. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Und ich weiß, dass Sie schließlich auch Spendengelder sammeln mussten, aber es war ein sehr harter Weg. Viel schwieriger als Ihre erste Erfahrung. Können Sie etwas davon berichten?
Fabrice Grinda: Nun, wenn Sie in den Blasen Geld auftreiben. Im Jahr 1998, mit einem Stammbaum, könnte ich sagen, der Beste meiner Klasse in Princeton. Bei McKinsey war ich einer der ersten, der direkt zum Associate befördert wurde, als ob man mir Geld hinterhergeworfen hätte.
Im Jahr 2001 wusste ich, dass sich die Welt verändern würde und es war klar, dass die Kapitalbeschaffung entweder unmöglich oder außerordentlich schwierig sein würde. Übrigens dachte ich, dass das Internet nicht so eine große Sache werden würde.
Wissen Sie, es wird nicht die Revolution sein, die ich erwartet habe. Es wird nicht groß sein. Es wird keine große Möglichkeit sein, Geld zu verdienen. Aber ich mache das nicht, weil ich Geld verdienen will. Ich tue das, weil ich gerne die Null auf die Eins setzen würde. Ich würde gerne ein Tech-Gründer sein. Ich würde gerne eine Mission verfolgen, aber da meine Hauptaufgabe im Moment darin besteht, ein Gründer zu sein, bin ich bereit, die Idee zu opfern, nur etwas zu tun, von dem ich glaube, dass ich es mit sehr wenig Kapital profitabel aufbauen kann.
Es war also eher ein Spiegelbild der makroökonomischen Umstände, in denen wir uns befanden. Das ist im Grunde wie der Winter der Technik. Auch wenn es sich nicht um eine globale Rezession handelte, so war es doch eine Rezession im Technologiesektor. Es war sehr, sehr tief.
Im Jahr 2001 dachte ich mir, okay, ich mache jetzt Klingeltöne. Nicht, weil ich Klingeltöne mag. Ich fand das albern. Aber ich dachte, ich könnte es ziemlich kostengünstig in den USA bauen, weil es in Europa und Asien erfolgreich war.
Alejandro Garcia-Amaya: Sie konzentrieren sich also auf Klingeltöne, weil Sie darüber nachdenken, wie schnell Sie diese auf den Markt bringen und damit bereits Einnahmen oder Gewinne erzielen können.
Aber haben Sie schon vorher, als Sie die Idee hatten, versucht, Geld zu beschaffen, oder haben Sie es getan und es hat einfach nicht geklappt, weil der Markt so düster war, oder was war der Fall?
Fabrice Grinda: Oh nein, ich versuche tatsächlich, Spenden zu sammeln. In der Tat waren die ersten beiden Jahre schmerzhaft. Ich habe jeden einzelnen Cent investiert, den ich hatte.
Ich habe mir hunderttausend von meiner Kreditkarte geliehen. Ich habe auf der Couch im Büro geschlafen. Ich lebte in New York, 2 Dollar pro Tag. Ich meine, ich konnte mir nicht einmal Kaffee leisten. Ich konnte nur Ramen-Nudeln essen und habe 27 Mal die Abrechnung verpasst. Ich habe mit jedem VC gesprochen, aber ich glaube, zu der Zeit. Ich glaube, der erste Satz, der mir einfiel, als ich ihnen erzählte, dass ich BTC-Telekommunikation betreibe, war, als jedes BTC-Unternehmen der Welt, von Webvan bis Pets.com, untergegangen war. Jedes Telekommunikationsunternehmen, wie MCI Worldcom, war untergegangen, ich glaube, ich hatte den Satz nicht zu Ende gesprochen. Sie hatten aufgelegt, richtig? Als ob es keine Traktion gäbe. Ich habe nicht einmal ein Treffen zur Kapitalbeschaffung bekommen. Ich versuche also, Kapital zu beschaffen. Das hätte mir eine Menge Haarausfall erspart. Aber es war unmöglich.
Und die Ironie dabei ist, dass wir, sobald wir profitabel wurden, dieses Unternehmen auf die altmodische Art und Weise mit Gewinnen aufgebaut haben. Wissen Sie, wir sind von einer Million Einnahmen in 02 über 5 in 03 zu 15 in 04 zu 200 in 05 gekommen. Aber wie wir profitabel geworden sind.
Alejandro Garcia-Amaya: Bleiben Sie dran. Also, eine Million, wann haben Sie eine Million bekommen, in welchem Zeitraum?
Fabrice Grinda: Die Einnahmen im Jahr 2002.
Alejandro Garcia-Amaya: Und wie lange war das Unternehmen bereits tätig?
Fabrice Grinda: Ich habe das Unternehmen am 2. Juli 2001 gegründet, und wir sind ein paar Monate später an den Start gegangen. Wir haben also im ersten Jahr eine Million Umsatz gemacht.
Alejandro Garcia-Amaya: Wow! Gut. Also, ich meine, eine Million in einem Jahr oder 12 Monaten, oder ein bisschen weniger. Das ist immer noch ziemlich beeindruckend!
Fabrice Grinda: Ja, es war okay.
Alejandro Garcia-Amaya: Selbst mit dieser Million versuchen Sie also, Spenden zu sammeln, und niemand nimmt den Hörer ab. Wow!
Fabrice Grinda: Keine VCs. Ich weiß. Ich habe 1,4 Millionen aufgebracht, aber ich habe 1,4 Millionen in Schritten von 5 bis 10k aufgebracht. Bei jedem Menschen, den ich traf, sagte ich: „Ah, dieses tolle Startup, bitte investieren Sie.
Und ich habe 1,4 Millionen erhöht, aber buchstäblich in 10, der größte Scheck, den ich bekam, war etwa 10k. Und irgendwann gingen mir die Freunde und die Familie aus, die ich um Geld anbetteln konnte, weshalb ich so oft die Lohnabrechnung verpasste. Und natürlich verstehe ich jedes Mal, wenn wir es den Mitarbeitern sagen, nicht, was schief gelaufen ist. Die Banken haben die Überweisung der Gehaltsabrechnung diesen Monat nicht ordnungsgemäß verarbeitet. Natürlich hatte ich kein Geld. Deshalb wurde es nicht verarbeitet. Dann würde ich einen Kerl finden, der mir 5k gibt, und schwupps, bin ich auf der Gehaltsliste!
Alejandro Garcia-Amaya: Es ist seltsam, dass Sie die Banken überprüfen müssen. Oh mein Gott, das ist wild. Ich liebe das. Ich liebe es, diese Reise zu hören. Es gibt so viele von uns Gründern, die das durchgemacht haben oder gerade durchmachen.
Es ist also sehr hilfreich, das zu hören.
Fabrice Grinda: Übrigens, der bedeutendste Tag meiner bisherigen Reise zum Tribunal ist der 15. August 2003. Der Tag, an dem wir Cashflow-positiv wurden, nicht EBITDA-positiv, sondern Cashflow-positiv. Wir waren bereits seit drei oder vier Monaten EBITDA-positiv, weil wir damals Herr unseres eigenen Schicksals waren.
Wir wussten, dass wir nicht sterben würden, und ich konnte meine hunderttausend Kreditkartenschulden zurückzahlen und all die Dinge, die ich nicht bezahlt habe, und die rückständigen Löhne und so weiter. Das war bis heute das wichtigste Datum in meinem Leben.
Alejandro Garcia-Amaya: Das waren drei Jahre. Seit drei Jahren, so in etwa.
Fabrice Grinda: Zwei Jahre und zwei Monate
Alejandro Garcia-Amaya: Wow! Das ist unglaublich. Sogar noch mehr als die von Ihnen erwähnten 200 Millionen, die Sie bereits im vierten Jahr erwirtschaften. Am Ende haben Sie, nun ja, ich liebe es immer, diese Frage jedem unserer besonderen Einhorn-Gründer in dieser Show zu stellen. Erinnern Sie sich an Ihren ersten Verkauf? Für wen war es und wie haben Sie es in Gang gebracht?
Wie haben Sie den ersten Kunden gewonnen? Ich weiß, dass Sie mit Zingy an Unternehmen verkaufen wollten.
Fabrice Grinda: Irgendwann. Ja. Ich wollte also das Unternehmen verkaufen. Ich wollte die Plattformen für mobile Inhalte für die Betreiber betreiben. Aber im Jahr 2001 herrschte in den USA das finstere Mittelalter. Es gab keine, es gab keine Textnachrichten.
Sie konnten keine Textnachrichten innerhalb eines Betreibers versenden, geschweige denn zwischen Betreibern. Sie waren der Meinung, dass sie diesen Inhalt nicht brauchten, obwohl er in Europa und Asien riesig war. Und auch meine Anrufe wurden nicht entgegengenommen. Also habe ich den Direktvertrieb gestartet, um mein Konzept zu testen. Ich musste mich sogar in die Zustellungsnetzwerke und Gateways von AT&T und Cingular usw. einhacken, um liefern zu können.
Ich hatte keinen Vertrag mit ihnen. Ich habe einfach einen Weg gefunden, über ihre offenen Gateways zu liefern. Ich begann mit dem Verkauf und der Abrechnung per Kreditkarte. Und ich hatte den Kunden, der sein Netz und sein Telefon auswählen musste. Es war die archaischste Art, es zu übermitteln.
Und deshalb habe ich am Anfang auch nicht wirklich skaliert. Aber es ging darum, auf allen Konferenzen zu erscheinen, eine CTIA zu sein. Ich bewies mein Durchhaltevermögen und klopfte immer wieder an die Tür der Spediteure. Schließlich suchte MSN zu dieser Zeit händeringend nach Einnahmen. Also habe ich sie quasi bestochen. Ich habe ihnen, ich weiß nicht, 100k oder 50k gegeben, um ihr offizieller Partner zu werden, der eine Pressemitteilung herausgegeben hat, die uns eine gewisse Glaubwürdigkeit verliehen hat, auch wenn sie nicht wirklich zu höheren Einnahmen geführt hat. Zufälligerweise betrieb Motorola zu dieser Zeit das NEXcell Content Portal. Sie haben sich zufällig gemeldet und gesagt: „Hey, wir haben Ihr Microsoft-Video gesehen. Möchten Sie etwas mit uns besprechen?
Also haben wir angefangen, es für sie zu betreiben. Und dann meldete sich NEXcell bei mir und sagte: „Hey, also, wissen Sie, das funktioniert ziemlich gut. Können wir das direkt tun? Und dann ist der erste richtige Vertrag in meinem Leben Sprint. Aber ich klopfe seit zweieinhalb Jahren an die Türen, und es gelingt mir nur nach und nach, durch Durchhaltevermögen und Präsenz zu zeigen, dass wir keine Eintagsfliege sind. Ich habe den Vertrag bekommen, nachdem ich ihn gesprintet hatte, und alle anderen wollten ihn auch machen.
Und dann wurden sie alle zu Lemmingen. Nachdem Sprint es also geschafft hatte, war es erfolgreich. Wir bekamen Anrufe von AT&T, Singular und Verizon, und dann waren wir nicht mehr auf der Suche nach Einnahmen, sondern überlastet, vor allem weil wir kein Geld hatten, um Verbindungen und Partnerschaften mit all diesen Leuten aufzubauen.
Außerdem schickten sie mir etwa drei, Sie wissen schon, das sind riesige Unternehmen. Sie schickten mir etwa 300-seitige RFPs. Ich habe die Ausschreibungen selbst ausgefüllt. Ich habe nur versprochen, alles zu tun. Ich habe nur gesagt, ja, wir werden alles tun.
Nachdem wir den Vertrag unterzeichnet hatten, habe ich natürlich nicht geliefert. Und zu 20 % von dem, was ich versprochen hatte, aber das war egal. Damals waren sie schwanger und hatten keine andere Wahl. Also habe ich mich auf den Kern konzentriert. Ich sage: „Wissen Sie was? Ich habe all diese anderen Dinge versprochen, aber Sie wissen ja. Lassen Sie uns das tun, um loszulegen. Und an dem Rest arbeiten wir später.
Alejandro Garcia-Amaya: Und sie sind dabei geblieben! Und sie sind sich sicher.
Fabrice Grinda: Und sie haben weitergemacht und jetzt ist es zu spät. Wir kodierten und wir waren live dabei, und es funktionierte außerordentlich gut.
Alejandro Garcia-Amaya: Als Sie sich direkt an den Verbraucher wandten, auch wenn das nicht skalierbar war, wie lange dauerte das? Und welche Art von Zahlen oder Schlüsselindikatoren haben Sie gesehen, die Sie zu der Aussage veranlasst haben, dass wir wirklich etwas im Schilde führen. Ich weiß, dass wir weiter an diese Türen klopfen müssen. Wir müssen das weiter tun. Was hat Sie dort am meisten beeindruckt?
Fabrice Grinda: Es waren nicht unsere Zahlen. Unsere Zahlen waren unbedeutend und irrelevant. Es war die Tatsache, dass dies in Japan eine milliardenschwere und profitable Kategorie war.
In Korea war dies eine milliardenschwere und profitable Kategorie. In Europa gab es mehrere Anbieter, die hunderte von Millionen Umsatz machten und profitabel waren. Und wenn sich die Menschen weltweit sehr ähnlich sind, dann wird etwas, das irgendwo funktioniert, auch woanders funktionieren, denn im Grunde wollen wir kommunizieren. Wir wollen Kontakte knüpfen.
Wir wollen einen Sinn für unser Ziel haben. Wir wollen unterhalten werden. Und wenn etwas irgendwo funktioniert, dann wird es auch anderswo funktionieren. Sie müssen sich darauf einstellen, dass es sich nicht um eine Kopie handelt, aber im Grunde sind die Ideen ziemlich ähnlich. Und das ist es, was im Rest der Welt so gut funktioniert.
Ich denke, das wird auch in den USA funktionieren. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und ich muss da sein, wenn sich der Markt öffnet und alle Bausteine vorhanden sind. Wenn es noch zwei Jahre länger gedauert hätte, wäre ich wahrscheinlich schon tot gewesen. Glücklicherweise passierte es, bevor mir das komplette Sperma, das Bargeld und so weiter ausging.
Alejandro Garcia-Amaya: Als Sie diese Unternehmen unter Vertrag genommen haben, also Sprint und all die anderen Unternehmen, die hinzukamen, gab es da einen Moment, in dem Sie sagten, dass wir ein paar Leute mit Erfahrung auf Unternehmensebene für den Vertrieb brauchen, die Sie also bereits hatten.
Fabrice Grinda: Nein. Ich konnte mir sowieso keine Verkäufer leisten.
Tatsächlich ist das Hauptproblem, dass wir wollen, dass ich irgendwann nicht mehr in der Lage bin. Nachdem ich den Sprint-Vertrag unterzeichnet hatte und wir alle anderen unter Vertrag genommen hatten. Ich hatte kein Bargeld, bis Sprint uns bezahlt hat. Wir unterzeichneten also bei Sprint, wir gingen am 1. April 2003 in Betrieb, aber sie zahlten vierteljährlich plus 45, der Scheck kam am 15. August 2003, aber sobald sie in Betrieb waren, wollten alle anderen auch unterschreiben.
Aber ich habe meine Mitarbeiter vom 1. April bis zum 15. August nicht bezahlt. Wir sind also von 27 auf sieben Personen geschrumpft. Denn Sie wissen ja, wenn Sie die Leute nicht mehr bezahlen, kommen sie aus irgendeinem Grund nicht mehr zur Arbeit. Das verstehe ich nicht. Und so waren wir plötzlich massiv überlastet, weil jeder uns unter Vertrag nehmen wollte, und wir hatten, wir hatten kein Personal mehr.
Also fange ich einfach wieder an zu programmieren. Ich war Projektmanager, Front-End-Entwickler, Vertriebsleiter und so weiter.
Alejandro Garcia-Amaya: Kundenerfolg.
Fabrice Grinda: Glücklicherweise sahen wir das Kernteam, den CTO und das Kernteam des Back-Office, das bei den Integrationen helfen konnte. Aber ja, wir gingen live und sind endlich profitabel und dann haben wir skaliert.
Und ein Jahr später habe ich das Unternehmen für 80 Millionen in bar verkauft.
Diesmal also für Bargeld, nicht für Aktien. Und ich habe mehr als die Hälfte davon verkauft, aber das war nicht der bedeutendste Tag in meinem Leben. Denn zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns auf einem Raketenschiff. Wir haben, wie ich schon sagte, fünf Millionen Umsatz gemacht, 50-200, wir stellen Leute ein, links und rechts. Wir wachsen wie verrückt. Ich war so beschäftigt.
Meine Belohnung für den Verkauf der Firma war, glaube ich, eine Xbox, ein Fernseher und ein Tennisschläger. Und ich habe noch mehrere Jahre in meinem Studio-Apartment gewohnt, weil ich zu beschäftigt war. Und wissen Sie, ich habe das sowieso nicht wegen des Geldes gemacht. Ich dachte, das wäre eine interessante Sache, die man machen und bauen könnte.
Auch wenn mir die Aufgabe, Klingeltöne und mobile Inhalte zu verkaufen, nicht gefiel und ich eine andere Aufgabe wollte.
Alejandro Garcia-Amaya: Wenn es um die Lektionen geht, die ich mit Zingi gelernt habe, lerne ich auch gerne etwas über die Skalierung. Das schnelle Wachstum, das Einbringen von Talenten und das Sicherstellen, dass alle an einem Strang ziehen. Gibt es eine besondere Lektion, irgendwelche besonderen Fallstricke? Können Sie Gründern da draußen, die das gerade durchmachen, irgendetwas mitteilen, oder?
Sie haben den passenden Produktmarkt gefunden. Jetzt wachsen sie in einem ziemlich schnellen Tempo. Und was sind die Dinge, die sie im Auge behalten sollten oder die Fragen, die sie sich stellen sollten?
Fabrice Grinda: Die gute Nachricht für uns ist, dass unser Kernteam, Sie wissen schon, der CTO, ich, usw., wir sind so gut wie im Amt und es war wirklich die Ausführung von bestehenden Verträgen.
Es bedurfte also keiner grundlegenden Neueinstellungen von Führungskräften. Ich glaube, das einzige, was ich anders machen würde, ist, dass ich unabhängig vom Talent eines Menschen eine „Kein-Arschloch-Politik“ eingeführt habe. Unabhängig von Ihrer IQ-Fähigkeit, was auch immer zu liefern, wenn Sie kein guter Mensch zu anderen Menschen sind und sie nicht gut behandeln, haben Sie hier keinen Platz.
Ich habe zu lange gebraucht, um das zu erkennen. Aber abgesehen davon nicht wirklich. Bei meinem ersten Unternehmen habe ich mehr Fehler bei der Einstellung gemacht, weil meine VCs mich dazu drängten, grauhaarige, erfahrene Leute einzustellen. Und sie passten kulturell einfach nicht in das Unternehmen. Wie bei Tech-Startups ist es besser, eine falsche Entscheidung zu treffen, aber daraus zu lernen und sich neu auszurichten. Dann versuchen Sie gerne, einen Konsens zu erzielen, um die perfekte Antwort zu finden, die es nie gibt.
Und so können Menschen mit Ihrer Kultur eine Menge Sinn machen.
Alejandro Garcia-Amaya: Sie haben erwähnt, dass Sie am Ende für 80 Millionen in bar verkauft haben. Was sind, gibt es da einige Lektionen? Ich erinnere mich, dass Sie bei der Investition erwähnt haben, dass Sie eine Investmentbank hinzugezogen haben und dass es sehr hilfreich war, dies zu tun.
Können Sie ein wenig mehr darüber erzählen?
Fabrice Grinda: Ja. Also bekam ich immer wieder Angebote zum Ausstieg. Wir wollen, dass Sie für 8, 10 oder 12 Millionen rentabel sind. Und dann habe ich gesagt, dass ich nicht verkaufen werde. Und dann kam dieser Käufer herein und bot 40. Und ich denke mir: „Okay, jetzt ist mir klar geworden, wie viel Geld das ist.
Und es ist lebensverändernd. Und mir gehört die Hälfte des Unternehmens und ich war schon so oft kurz vor dem Nullpunkt. Ich denke, wir sollten es auf jeden Fall in Betracht ziehen. Ich habe einen Banker beauftragt, eine Auktion zu leiten, und er hat sich etwa 10 verschiedene potenzielle Käufer angesehen und den Preis erhöht, aber ehrlich gesagt, nur weil er eine Auktion von 40 auf 80 erhöht hat.
Das war also hilfreich. Das ist die Nummer eins. Und zweitens, was ebenso wichtig ist, könnten sie bei der Aushandlung des Aktienkaufvertrags usw. die Rolle des bösen Bullen spielen. Denn wenn Sie eine gute Beziehung zum Käufer haben möchten, werden Sie natürlich eine Weile dort sein. Sie werden Sie einsperren.
Und ich blieb dort 18 Monate lang. Sie können also nicht derjenige sein, der jedes kleine Detail in Ihrem Kaufvertrag aushandelt. Und so ist die natürliche Arbeitsteilung: die Banker sind die bösen Bullen, Sie sind der gute Bulle. Das heißt, ich werde ihnen sagen: „Hören Sie, ich würde gerne mit Ihnen zusammenarbeiten, aber meine Banker sagen mir, dass das, was Sie anbieten, nicht marktgerecht ist.
Und es wäre dumm, das zu akzeptieren. Ich möchte nur nicht vor ihnen dumm dastehen, aber geben Sie mir etwas, mit dem ich arbeiten kann und das mir vernünftig erscheint. Offensichtlich bin ich derjenige, der ihnen sagt, was ich will. Ich bin also derjenige, der die Fäden in der Hand hält. Optisch gesehen sind Sie der kompromissbereite nette Kerl und die Banker sind die Bösen, die so aggressiv verhandeln.
Und so geht es weiter mit der „Guter Bulle, böser Bulle“-Routine. Es ist sehr effektiv. Die Banker, die ich eingestellt habe, waren also jeden Cent wert. Sie spielen die Rolle des bösen Bullen. Sie haben den Preis verdoppelt. Wir haben bekommen, was wir brauchten, und es war erstaunlich.
Alejandro Garcia-Amaya: Ich liebe das! Lassen Sie uns nun zum letzten der drei großen Vorhaben kommen. OLX. Ich habe gehört, dass Sie mit diesem dritten Projekt ursprünglich Craigslist verbessern wollten, aber das hat nicht geklappt.
Sie haben also OLX gegründet. Sie haben beschlossen, es in hundert Ländern einzuführen und 50.000 pro Land zu investieren. Woher stammt diese Idee? Dieser Go-to-Markt ist genau das, was ich erwähnt habe: all diese Länder, denen wir jeweils ein Stückchen widmen und sehen, was hängen bleibt. Wie ist es dazu gekommen?
Fabrice Grinda: Also, ich habe Marktplätze geliebt. Ich habe am College Marktdesign studiert. Mein erstes Startup, das ich erhalten habe, ist ein europäisches eBay und ich habe geholfen, ein lateinamerikanisches eBay aufzubauen, in dem Marktplätze enthalten sind. Ich liebe die säuerlich-leichte Natur, der Gewinner nimmt das meiste aus der Natur, die Tatsache, dass sie Liquidität und sonst undurchsichtige Märkte bringen. Das ist es, was ich wirklich bauen wollte.
Wäre ich also nicht an die Ressourcen gebunden gewesen, hätte ich Zingy nicht gebaut. Ich hätte so etwas wie OLX schon früher aufgebaut. Tatsächlich gehört mir die OLX-Domain. Ich habe es im Jahr 98 gekauft. Das ist also etwas, das ich schon lange kaufen wollte. Und bauen Sie für eine lange Zeit.
Und im Nachhinein betrachtet hätte ich von Anfang an eine Kleinanzeigenseite aufbauen sollen und keine Auktionsseite, aber vielleicht hätten die Leute sie nicht finanziert, weil sie nicht an das Geschäftsmodell geglaubt haben.
Das gab es erst später. Im Jahr 2005 wusste ich, dass ich Zingy verlassen wollte, weil es das Unternehmen war, das ich aufbauen wollte. Und ich mochte die Leute nicht, denen ich es verkauft habe. Es war ein japanisches Unternehmen. Wir hatten massive kulturelle Missverständnisse. Ich hatte die Möglichkeit, Shazam für etwa eine Million Dollar zu kaufen.
Und sie sagten, nein. Ich meine, es gibt eine Menge Dinge, die wir hätten tun können. Und ich sagte: „Sehen Sie, sie würden alle meine Gewinne nehmen und sie nach Japan schicken. Ich sagte: „Wenn Sie jemanden wie mich wollen, dann bauen Sie ein milliardenschweres Unternehmen auf. Lassen Sie mich die Welt erobern. Wenn nicht, brauchen Sie mich nicht, wissen Sie. Es geht nur darum, den Gewinn zu maximieren, lassen Sie mich mein eigenes Ding machen.
Also bin ich nach 18 Monaten gegangen. Und Craigslist hat bereits begonnen, in den USA zu einem kulturellen Phänomen zu werden, was die Liquidität angeht, aber ich hatte das Gefühl, dass sie der Community einen Bärendienst erwiesen, weil sie die Inhalte nicht moderierten und eine alte UX-UI hatten. Also bin ich zu Craig und Jim gegangen und habe gesagt: „Ich mache es umsonst.
Nicht etwa, weil ich damit Geld verdienen möchte, sondern weil ich denke, dass Sie der Menschheit mit Spam, Betrug, Prostitution, Mördern und so weiter nicht helfen. Als ob wir es hier besser machen könnten, aber Sie haben Liquidität. Lassen Sie uns das also ausnutzen. Und sie sagten nein, also habe ich versucht, sie aufzukaufen.
Sie haben auch Nein gesagt. Also dachte ich mir: „Okay, bauen wir es auf. Um nun Ihre Frage direkt zu beantworten. Warum sollten Sie versuchen, in hundert Ländern zu starten. Wenn jemand einmal Netzwerkeffekte auf Marktplätzen hat, ist es sehr schwer, diese zu durchbrechen. Und es gibt bereits gängige Akteure in den USA wie Craigslist oder in Frankreich, die Netzwerkeffekte hatten. Und in diesen Ländern wären zweistellige Millionenbeträge erforderlich, und diese Art von Kapital war immer noch nicht verfügbar. Die VCs, die mich in meinem letzten Unternehmen nicht finanziert hatten, stürzten sich auf einmal auf mich, weil ich in meinem letzten Unternehmen sehr erfolgreich war. Jetzt habe ich also Kapital. Bei 10 Millionen gehe ich zum Start. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das genug war, um Craigslist direkt anzugreifen.
Und mir wurde klar, dass es bei diesen Nebengeschäften auf dem Markt ein gewisses Maß an Glück gibt, wenn es darum geht, was sich wann, wo und so weiter durchsetzt. Und ich wusste, wie man Vorräte aufbaut. Wenn Sie einen Marktplatz aufbauen, haben Sie in der Regel mit dem Angebot begonnen, weil die Verkäufer finanziell motiviert sind, auf der Plattform vertreten zu sein.
Sie können zu ihnen gehen und ihnen sagen: „Hey, sehen Sie mal. Ich habe derzeit keine Käufer, aber ich bin frei. Es kostet Sie also nichts, hier zu sein. Warum erstellen Sie keine Liste? Und die Leute sind in der Regel bereit, eine Liste zu erstellen. Das habe ich also getan, und zwar in den Hauptkategorien wie Verkaufswaren, Immobilien, Autos, in hundert Ländern.
Nochmals, 50k. Damals gab es im Allgemeinen viel weniger Wettbewerb. Viele Länder hatten keine gemeinsamen Spieler. Ich könnte ein Long-Tail-Marketing bei Google für einen Penny pro Stück kaufen, vor allem in diesen sekundären Ländern und, und die ganze inhaltsgeleitete SEO. Jeder einzelne Eintrag ist eine Anzeige, die indiziert werden könnte.
Wir starteten also. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das schon irgendwo anders gesehen habe, aber ich weiß es nicht. Ich habe schon öfters Glücksfälle auf Marktplätzen erlebt. Und so starteten wir, und es ging an vier Orten richtig ab. Konzentrieren Sie sich also auf diese vier, schließen Sie alle anderen Länder und verwenden Sie die Gewinne dann für diese.
Es hat also in Portugal und Pakistan wirklich sehr gut funktioniert. Aber natürlich sind das keine großen Märkte. Das hat in Brasilien und Indien einigermaßen gut funktioniert. Wir sagen also: „Hey, hier, hier werden wir uns konzentrieren. Wir konzentrierten uns also auf diese vier Länder, und als wir in Brasilien sehr erfolgreich und profitabel wurden, nutzten wir die Gewinne von dort, um in die anderen Länder zu expandieren. Am Ende hatten wir 350 Millionen Einheiten pro Monat in 30 Ländern mit über 10.000 Mitarbeitern,
Alejandro Garcia-Amaya: Oje! Ich finde es toll, dass Sie all diese Länder aufgesucht haben. War es hilfreich, dass Sie aufgrund dieser Skala viel mehr Klarheit darüber hatten, was die Zahlen bedeuten, oder? Man konnte den Unterschied in der Aufnahme von Brasilien und so weiter deutlich sehen. Hätten Sie es hingegen in weniger Ländern getan, hätten Sie vielleicht nicht bekommen, oder war das nicht etwas.
Fabrice Grinda: Ja, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass ich zuvor zwei Auktionsseiten erstellt habe, nicht wahr? Mercadolibre und Aucland. Ich wusste, dass auf einem Marktplatz, der Waren als Liquidität verkauft, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie etwas verkaufen, bei etwa 20 bis 25% liegt. Das ist der Zeitpunkt, an dem Sie anfangen, Liquidität zu bekommen. Und ja, ich habe einen AB-Test in all diesen 100 Ländern gemacht.
Und einige sind eindeutig dominant, aber ich wusste, nach welchen Metriken ich suchen würde. Netto-Neuaufnahmen pro Kopf pro tausend Einwohner des Landes. Ich hatte sehr, sehr klare KPIs oder AKRs von dem, wonach ich suchte. Und ja, die verschiedenen Länder halfen beim Vergleich zwischen ihnen. Dann, wie ich schon sagte, gingen wir von hundert auf vier zurück und expandierten schließlich, nachdem wir diese gewonnen hatten, auf 30, wo OLX heute ist.
Alejandro Garcia-Amaya: Da Marktplätze Ihr Spezialgebiet sind, was würden Sie sagen, sind einige wichtige Lektionen zur Kundengewinnung, wenn es um den Aufbau eines Marktplatzes geht? Sie haben ein paar Dinge erwähnt, aber wenn wir das noch ein wenig vertiefen könnten.
Fabrice Grinda: Also, ich habe typischerweise mit dem Angebot begonnen, weil das Angebot auf der Plattform finanziell motiviert ist, aber Sie kuratieren Ihr Angebot stark.
Und der größte Fehler, den Gründer bei Marktplätzen machen können, ist, ein unendliches Angebot auf die Plattform zu stellen. Und das Problem dabei ist, dass es dafür keine Käufer gibt. Die Verkäufer sind also nicht engagiert. Sie werden sich abwenden, und selbst wenn es einen Käufer gibt, wird er vielleicht nicht antworten, weil er noch nie angesprochen worden ist.
Und so finden Sie sehr ausgewählte, qualitativ hochwertige Anbieter. Sie sorgen dafür, dass sie glücklich und motiviert sind. Dann finden Sie eine Nachfrage nach ihnen. Und wenn Sie erst einmal Liquidität auf diesem Niveau haben, könnte sie national sein. Es könnte die Postleitzahl sein. Wie auch immer. Es spielt keine Rolle, was es ist. Sobald Sie Liquidität haben, liefern Sie immer noch etwas mehr, als Sie einbringen, und skalieren parallel dazu weiter, um sicherzustellen, dass Sie die Liquiditätskennzahlen und die Liquidität durchgängig aufrechterhalten und dass sowohl Ihre Verkäufer als auch Ihre Käufer zufrieden sind.
Und das ist der Zeitpunkt, an dem die Netzwerkeffekte zum Tragen kommen. Ihre Geschäfte haben wirklich diesen Arbeitseffekt, wenn Sie sehen, dass Ihr Bargeld abnimmt, richtig? Während Sie also skalieren. Viele Unternehmen sehen, dass ihre Akquisitionskosten steigen, dann sind sie keine Netzwerkeffekt-Unternehmen. Sie werden immer noch von dem bezahlten Akquisitionskanal oder dem Vertriebsteam gesteuert, das sie nutzen.
Bei Unternehmen mit Netzwerkeffekt werden die CACs mit zunehmender Größe immer niedriger. In der Anfangsphase können Ihre CACs sogar sehr hoch sein, weil Sie den Markt mit Liquidität versorgen. Und das ist in Ordnung, solange Sie genau verfolgen, ob Sie Liquidität haben oder nicht und die Dinge funktionieren.
Alejandro Garcia-Amaya: Es ist sehr interessant, dass Sie mit dem Angebot und der Nachfrage beginnen. Meine erste Reaktion, und ich habe noch keinen Marktplatz betrieben, aber meine erste Reaktion wäre, dafür zu sorgen, dass es tatsächlich jemanden gibt, der diese Sache kaufen möchte, und nicht nur etwas anzubieten, sondern in Ihrem Fall dafür zu sorgen, dass das Angebot qualitativ hochwertig ist, und dann sollte das die Nachfrage anziehen.
Fabrice Grinda: Die Nachfrage ist schwieriger zu bekommen. Fangen wir dort an. Und die Menschen haben viele Möglichkeiten, etwas zu kaufen. Es ist also teuer, Nachfrage zu erzeugen, und wenn Sie nichts für sie haben, werden sie nicht zu Ihnen kommen. Es ist also nicht besonders nützlich, sie zu bekommen. Wie gesagt, der Grund, warum ich mit der Versorgung begonnen habe, ist, dass es einfach oder einfacher ist, oder?
Wenn Sie ein Immobilienmakler sind und ihnen sagen: „Hey, wir können alle Ihre Immobilien hier kostenlos einstellen. Sie werden es tun. Oder wenn Sie ein Auto haben, nutze ich den Autoverkauf, sei es nach dem Motto: Hey, lassen Sie Ihre Autos hier kostenlos stehen. Sie werden es tun. Ja. Ich fange also dort an, weil es etwas ist, das ich bekommen kann, das einen gewissen Wert hat, den ich dann den Käufern anbieten kann, um sie zu überzeugen.
Ich habe also mit der leichten Seite begonnen und bin dann zur schweren Seite übergegangen.
Alejandro Garcia-Amaya: Gab es einen bestimmten Sektor, auf den Sie sich zuerst konzentriert haben? Und was war das für ein Sektor und wie haben Sie dann entschieden, welcher der nächste Sektor sein würde?
Fabrice Grinda: Ja. In vielen der Länder, in denen wir waren, gab es keine funktionierenden Zahlungssysteme und keine funktionierenden Liefermechanismen. Es gibt kein Postamt. Und so sind Kleinanzeigen in diesen Ländern viel mächtiger, weil es dort kein Amazon gibt. Es gibt kein eBay. Es gibt keine Alternative. Und ich habe lange überlegt, auf welche Kategorie wir uns konzentrieren sollten. Und wir haben mit gebrauchten Waren begonnen, vor allem mit Dingen wie Elektronik und Mobiltelefonen, denn bei gebrauchten Waren tätigen die Leute mehrmals im Monat Transaktionen, richtig?
Ich wusste also, dass die wertvollsten Kategorien Autos und Immobilien sind, aber Autos und Immobilien werden nur alle 5-10 Jahre gehandelt. Es führt also nicht zu wiederkehrendem organischem Traffic. Aber bei Gebrauchtwaren, wenn Sie Videospiele, Mobiltelefone, Computerteile usw. kaufen und verkaufen, sollten Sie Ihre Nutzer tatsächlich einbinden.
Und so konnten wir die billigste Form des Verkehrs nutzen. Und so hatten wir letztendlich organischen Traffic. Die überwiegende Mehrheit unserer Besucher ist organisch und kommt im Durchschnitt zweimal im Monat, um Transaktionen durchzuführen. Und dann könnten Sie diesen Verkehr nutzen, um Autos und Immobilien zu gewinnen. Daher war es am sinnvollsten, die Gebrauchtwaren, die eine Kategorie mit hohem Wiederholungsgrad sind, zur Finanzierung der Erweiterung und der Kategorien mit hohem Wert und niedrigem Wiederholungsgrad zu verwenden.
Und das war ein großer Unterschied zu unseren Konkurrenten und ermöglichte es uns, den Wettbewerb zu erhöhen, weil unsere Kundenakquisitionskosten niedriger waren. Wissen Sie, wir würden jemanden für sehr wenig Geld anwerben, der kommt und was auch immer. Kaufen Sie ein Videospiel für $10 oder $5. Und dann würden sie irgendwann ein Auto kaufen.
Alejandro Garcia-Amaya: Wie haben Sie das strukturiert, sagen wir mal, als Sie nach Brasilien oder Indien gegangen sind und gesagt haben, dass der gesamte Fokus, die gesamte Energie und alle Ressourcen in diese Richtung gehen. Wie haben Sie das Team aufgebaut? Und sie gehen innerhalb auf den Markt, weil sie so unterschiedlich sind. Wissen Sie, es gibt so viele verschiedene Orte, aber vielleicht sind sie nicht so, wie Sie gesagt haben, richtig?
Fabrice Grinda: Das sind sie nicht, was sind die Hauptkategorien in Indien und Brasilien? Es sind die gleichen Autos, Immobilien, Handys, Videospiele, Computerteile, Möbel. Ich meine. Es sind überall die gleichen Kategorien, die die gleichen Bedürfnisse haben. Dasselbe gilt für den Schutz vor Betrug, Spam, Phishing, Prostitution und ähnlichem. Und die gleichen Arten von Verkäufern, richtig? So wie wir zu Autohändlern und Immobilienmaklern oder -agenturen gehen würden, um Angebote zu erhalten.
Der Ansatz war also derselbe. Und tatsächlich hatten wir die längste Zeit in keinem dieser Länder jemanden vor Ort. Ich habe alle Operationen in Buenos Aires zentralisiert. Denn Deremate wurde in Buenos Aires aufgebaut. Als ich Deremate verließ, übernahm ich das gesamte Team und es war dasselbe.
Ich habe also im Grunde genommen genau dieselbe Strategie verfolgt wie bei meiner Auktionsseite, was den Aufbau eines Angebots und die Zentralisierung der technischen Plattform angeht. Und da Buenos Aires eine kosmopolitische Stadt ist, in der Menschen aus der ganzen Welt leben, hatten wir das Kundenbetreuungsteam für Russland, Brasilien, Indien usw. in Buenos Aires.
Schließlich eröffneten wir lokale Niederlassungen, aber die längste Zeit waren wir alle in Buenos Aires zentralisiert. Dieselben Kategorien und natürlich leicht unterschiedliche Kategorien und natürlich mussten die geografischen Gegebenheiten dieser Länder unterschiedlich sein. Aber lustigerweise ist alles zentralisiert und es hat wirklich sehr gut funktioniert.
Alejandro Garcia-Amaya: Das ist unglaublich. Und ich wollte mir ein wenig Zeit nehmen und den Markt genauer unter die Lupe nehmen. Danke, dass Sie das mit uns teilen. Vor allem, weil, wenn wir zu Ihrer jetzigen Rolle als Gründungspartner von FG Labs vorspulen, wenn Sie in über 1.100 Unternehmen investiert haben, darunter große Unternehmen wie Alibaba und Coupang, mit über 900 aktiven Investitionen, all das, Ihre Investitionsthese mit Marktplätzen fällt, richtig? Ist das nicht immer noch der Schwerpunkt Ihrer Arbeit, oder ist das nur einer der Punkte und es gibt noch mehr?
Fabrice Grinda: Nun, zunächst einmal bin ich ein zufälliger VC. Ich hatte also nie vor, ein VC zu werden. Zufälligerweise war ich, während ich all diese Unternehmen leitete, für die Verbraucher und die Öffentlichkeit sehr sichtbar.
Und so sagten andere Gründer: Hey, können Sie investieren? Und ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich ein Investor sein sollte, während ich ein CEO bin? Ist es eine Ablenkung von meinem Kernauftrag? Aber ich denke, wenn ich meine Erfahrungen anderen mitteilen kann, dann ist das eine gute Sache. Es macht mich zu einem besseren Gründer. Wenn ich den Finger am Puls des Marktes behalten kann, bin ich ein besserer Gründer.
Solange ich also einen Weg finde, sehr schnell zu investieren. Es dauert nicht länger als eine Stunde, um zu entscheiden, ob ich investiere oder nicht, das ist in Ordnung. Bis 2013, als ich OLX verkaufte, habe ich 175 Investitionen getätigt, wobei Dutzende von Exits wirklich gut liefen. Also dachte ich mir, wissen Sie was? Mit meinem Partner Jose, der Deremate mit mir zusammen gegründet hat, habe ich gesagt: „Lass uns ein Family Office gründen und weiter investieren.
Und dann begannen die Leute zu sagen: Hey, wir würden gerne bei Ihnen investieren. Und so haben wir 2016 einen ersten VC-Fonds aufgelegt. Aber offen gesagt ist das, was wir tun, ein Angel Investing-Abenteuer. Wir verhalten uns wie Engel. Ich investiere immer noch in zwei einstündige Treffen. Wir entscheiden, ob wir investieren oder nicht, und so weiter und so fort.
Der Grund, warum es sich um Marktplätze handelt, ist natürlich, dass ich mich in den letzten 25 Jahren auf den Aufbau von Marktplätzen konzentriert und in diese investiert habe. Und ich habe sogar Marktdesign am College studiert. Und ich mag immer noch Unternehmen mit Netzwerkeffekten im großen Stil. Und so ist meine Definition von Marktplatz ziemlich weit gefasst. Es handelt sich um einen Vermittler zwischen einem Käufer, einem Verkäufer oder etwas anderem, Sie wissen schon. Ein FinTech-Unternehmen, das Kapital verleiht, ist in der Regel ein Marktplatz, denn es gibt zum Beispiel einen Kapitalgeber und einen Kapitalnehmer.
Es ist also eine weit gefasste Definition. Und heutzutage sind wir hauptsächlich auf B2B-Marktplätzen tätig. Das ist unser Brot und Butter. Der Grund dafür, dass wir uns nicht ausschließlich darauf konzentrieren, liegt darin, dass wir die Philosophie haben, dass wir in Sie investieren, wenn Sie es richtig gemacht haben, und dass wir Sie unterstützen, egal was Sie beim zweiten Mal machen. Und bis jetzt haben wir 2000 Gründer unterstützt, 300 Exits, von denen wir 150 zu Geld gemacht haben.
Mit den 150 haben wir Geld verloren, mit den 150 haben wir dann Geld verdient. Das sind etwa 300 Gründer. Diese 300 Gründer kommen also zurück und sagen: „Hey, ich baue ein neues Unternehmen auf, egal, was sie tun. Sie erhalten einen Scheck von uns.
Alejandro Garcia-Amaya: Das ist eine unglaubliche Anzahl von Ausgängen. Dieses Verhältnis ist wahnsinnig.
Fabrice Grinda: Oh ja. Und auch eine glaubwürdige Menge an Erfolg, richtig? Wir verdienen Geld mit der Hälfte der Geschäfte, in die wir investiert sind. Daher behandeln wir Folgeaufträge so, als wären wir kein bestehender Investor. Wir folgen also nicht immer auf und, sondern verkaufen oft auf dem Weg nach oben. Wir verkaufen unsere Gewinner. Es ist wie die Anti-VC-Strategie. Wenn wir das Gefühl haben, dass etwas überbewertet ist, bleiben wir bei unserer Position.
Und so, im Jahr 2021, als alle anderen verrückt wurden. Ich habe einen Blogbeitrag mit dem Titel Willkommen in der Everything Bubble, in dem ich dargelegt habe, warum ich der Meinung bin, dass jede Anlageklasse von Immobilien, Anleihen, Aktien, Kryptowährungen, SPACs, NFTs bis hin zu Privatanlegern, insbesondere in der Spätphase, bewertet ist und warum man so viel wie möglich verkaufen sollte.
Natürlich ist es ein privater Markt, also haben wir nur einen Bruchteil dessen verkauft, was wir wollten, aber dennoch hatten wir eine ganze Reihe von Exits, weil es eine Zeit gab, in der andere VCs Sie in Secondaries kaufen wollten. In der Regel verkaufen wir 50% unserer Position und viele der Unternehmen in den Aufwärtsrunden.
Übrigens, die Gründer würden sich darüber freuen. Sie baten uns zu verkaufen, weil sie nicht zu sehr durch das neue primäre Eigenkapital verwässert werden wollten, das in das Unternehmen kam. Von diesen 300 Gründern. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben. Wir haben einen Gründer namens Brett Adcock unterstützt, der ein Unternehmen namens Vettery aufgebaut hat.
Es war ein Marktplatz der Arbeit. Wir haben es für hundert Millionen an Odeco verkauft. Wir haben ziemlich schnell etwa 8,5 Euro mehr verdient. Und dann beschloss er, ein elektrisches Flugtaxiunternehmen zu gründen. Selbstfliegender Taxifahrer namens Archer. Wir haben also nicht einmal einen Anruf entgegengenommen. Wir sagen: „Hier ist unser Scheck. Das haben wir, wir haben nicht verhandelt.
Und dann verkaufte er es oder brachte es an die Börse oder was auch immer. Und dann beschloss er, einen humanoiden Roboter zu bauen, ein elektrisches Unternehmen, elektrische Roboter, die humanoid sind, um Menschen zu ersetzen und Lagerhallen zu packen, wir haben ihr auch einen Scheck geschickt. Außerdem hat es nicht wirklich einen Anruf gebraucht, wissen Sie. Da nun also 300 dieser Gründer im Umlauf sind, wird dies ein immer größerer Teil des Portfolios.
Trotzdem machen wir immer noch Marktplätze, denn Geschäfte mit Netzwerkeffekten sind doch schön, oder? Wie ich bereits sagte, sinken die Kosten für die Kundenakquise, wenn sie ihre Gewinner skalieren, die ihr Kapital effizient einsetzen. Ja, sobald Sie über Liquidität verfügen, brauchen Sie nicht mehr viel Kapital, um zu gewinnen.
Alejandro Garcia-Amaya: Nach welchen Kriterien wählen Sie die Startups aus, in die Sie investieren wollen?
Fabrice Grinda: Ja, wir haben also vier Kriterien und die sind sehr eindeutig und wir verlangen alle vier, um zu investieren. Einige VCs werden Ihnen also sagen, dass ich nur in außergewöhnliche Gründer investiere und das war’s. Das ist das einzige Kriterium. Das trifft auf uns nicht zu. Wir wollen außergewöhnliche Gründer, was für uns eine Definition ist, aber das werde ich erklären.
Also, ich möchte ein tolles Team, ein gutes Geschäftstreffen, eine gute Zeit und faire Bedingungen für die Einheitswirtschaft. Nichts ist billig, aber fair, und das passt zu unserer These, wohin sich die Welt bewegt, nämlich die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem wir entweder die Chancengleichheit oder den Klimawandel oder die Krise des geistigen und körperlichen Wohlbefindens angehen.
Lassen Sie mich also doppelklicken und alles dafür tun. Erstens wollen wir Leute, die außerordentlich wortgewandt sind, denn Leute, die sehr wortgewandt oder in einer besseren Position sind, um Kapital zu beschaffen, um bessere Teams anzuziehen, um bessere BD, bessere PR usw. zu machen, und die wissen, wie man es umsetzt. Und die Art und Weise, wie ich in einem einstündigen Telefongespräch herausfinde, ob sie wissen, wie sie es umsetzen können, ist die Art und Weise, wie sie Nummer zwei beschreiben, nämlich wie attraktiv die Unternehmen sind, und mir liegt die Wirtschaft der Gewerkschaften sehr am Herzen.
Jetzt sind wir hauptsächlich Saatgut und A, das ist für Brot und Butter. Aber wir werden etwas Vorsaat machen. Selbst vor dem Start möchte ich, dass der Gründer in der Lage ist, die geschätzten Kosten für die Kundenakquise auf der Grundlage einer Analyse der Landing Page, der Dichte, der Schlüsselwörter, der Konversionsrate von den Anmeldungen auf der Landing Page bis hin zu den Käufen, die er auf der Grundlage des Branchendurchschnitts erwartet, zu formulieren.
Und er sollte besser in der Lage sein, zu erklären, wie die Margenstruktur der Geschäfte aussieht, also der AOV. Und ich erwarte, dass sie mir einen AOV geben, der mit der Branche übereinstimmt. Und das ist ihre Margenstruktur. Und selbst, und die Wirtschaftlichkeit der Einheit, nach der ich suche, ist eine, bei der Sie Ihre voll ausgelasteten CAC auf einer Deckungsbeitragsbasis von zwei nach sechs Monaten und die drei Exits nach 18 Monaten wieder einspielen.
Und wer weiß schon, wie hoch Ihr LTB zu CAC ist, denn A, Sie sind noch nicht länger als 18 Monate live und B, Sie wissen schon, im Idealfall haben Sie eine negative Abwanderung. Und so ist es letztendlich 10 zu 1, 20 zu 1, was auch immer. Und wenn Sie noch nicht so weit sind, möchte ich wissen, warum Sie es mit dem Maßstab erreichen wollen, ohne alle Sterne des Multiversums zusammen zu brauchen.
Drittens: Ich möchte, dass die Bedingungen fair sind. Wir investieren in 200 Unternehmen pro Jahr. Wir wissen also, wo der Medianwert liegt. Und wir wollen in etwas investieren, das fair ist. Und im Moment ist es wie eine Seed-Runde, wissen Sie. Wenn Sie ein Marktplatz sind, der einen GMV von 150.000 oder einen Nettoumsatz von 30.000 erwirtschaftet, und Sie drei Startkapitalbeträge zu 10.000 aufbringen. Vor der Aussaat ziehen Sie vielleicht einen von fünf auf. Und bei einer A-Runde machen Sie fünf, 600.000 GMV oder vielleicht hundert, 100-150.000 Nettoeinnahmen oder MRR, und Sie sammeln sieben zu 23 vor.
Und der Mittelwert ist höher. Und wenn Sie ein Zweitgründer sind, kann die Bewertung natürlich höher sein. Aber das ist es, wo der Markt heute wirklich ist. Und bei den B’s machen Sie im Moment zweieinhalb Millionen GMV pro Monat, die 15 Prozent Take-Rate oder vielleicht 500, 600, 700 K und MRR.
Und Sie erheben 15 und 50 pre. Wenn Sie weit davon entfernt sind. Es kann sein, dass wir auf einige Preise verzichten, und das ist auch in Ordnung. Nun, vielleicht kommen wir in der nächsten Runde noch einmal darauf zurück, wenn Sie in die Bewertung hineinwachsen. Und Nummer vier, wie gesagt, sehr klare Thesen zur Zukunft der Arbeit, zur Zukunft der Ernährung, zur Zukunft der Immobilien, zur Zukunft des Automobils, zur Zukunft der Mobilität.
Wir wollen Dinge, die mit dieser Zukunft übereinstimmen. Und wir brauchen alle vier Kriterien, um gemeinsam wahr zu sein. Selbst ein fantastisches Team, wenn wir den Rest nicht mögen, machen wir es nicht.
Alejandro Garcia-Amaya: Ich liebe das. Vielen Dank für diese Aufschlüsselung. Super klar. Ich erinnere mich, dass Sie gehört haben, dass es noch 2 weitere Fragen gibt. Dies ist 1 von ihnen. Und ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Zeit.
Sie haben erwähnt, dass wir über die Zukunft sprechen. Und wo Ihre Investitionen jetzt sind, welche Investitionen Sie besonders begeistern. Ich habe gehört, wie Sie darüber gesprochen haben, wie B2B-Dienstleistungen und Verbesserungen in einer Reihe von Branchen, wie Dinge wirklich erledigt werden?
Können Sie das ein wenig erläutern? Sie sprechen darüber, wie es in der verarbeitenden Industrie war?
Fabrice Grinda: Ja. Ich würde also sagen, B2B-Marktplätze sind im Moment das A und O. Es gibt fünf Unterseiten, aber lassen Sie mich einen Schritt zurückgehen. Wenn Sie also Ihr Konsumleben betrachten, haben Sie eine erstaunliche Erfahrung. Amazon, wo Sie alles bestellen können und es innerhalb von ein oder zwei Tagen erhalten, DoorDash für Lebensmittel oder Uber für Autos oder Airbnb oder booking.com. Und 25 Prozent Ihrer Online-Einkäufe haben Sie als Verbraucher im Grunde digitalisiert. Aber wenn Sie ein Unternehmen sind. Mit einer Marktdurchdringung von weniger als 1 Prozent in den meisten Kategorien befinden Sie sich immer noch im finsteren Mittelalter.
Stellen Sie sich also vor, Sie möchten Petrochemikalien kaufen. Es gibt keinen Online-Katalog. Es gibt keine Verbindung zum Werk, um die Verfügbarkeit zu prüfen. Es gibt keine Preise. Es gibt keine Online-Bestellung. Es gibt keine Online-Zahlungen. Es gibt eine Verfolgung Ihrer Bestellung. Es gibt keine Versicherung und keine Finanzierung, und all dies könnten verschiedene Unternehmen sein.
Und das muss in jeder wichtigen Branche geschehen. Also, erstens, die Digitalisierung der B2B-Lieferketten von Produktionsmitteln. Also, Petrochemie, das ist Knowde. Oder Stahl, so wie Metaloop oder Reibus. Oder Schotter und eine Firma namens Schuttflix, die jede wichtige Eingabekategorie gemacht hat. Nummer zwei: die Digitalisierung von KMUs. Jeder, der die Kategorie liebt, weiß das. Sie haben eine Pizzeria eröffnet, weil Sie gerne Pizzen backen und mit Ihren Kunden plaudern.
Sie haben keine Pizzeria gegründet, weil Sie sagen: „Ich freue mich darauf, eine Website zu erstellen, Kommentare bei Google und Yelp einzugeben, mit Lieferanten zu verhandeln, einen Deal mit Uber und DoorDash abzuschließen, ein Kassensystem anzuschaffen und die Buchhaltung zu führen. Nein! Und so investieren wir in Unternehmen, die die ganze Arbeit machen. Es fällt also irgendwie in die Zukunft der Arbeit und der Befähigung von KMUs für sie.
Wir sind also Investoren in Slice für Pizzerien. Cents für chemische Reinigungen und Odeko für Cafés. Und Chipper in Columbia für Bodegas und Fresha für Friseurläden, Sie wissen schon. Und einige davon in echtem Maßstab, ich meine, Fresha, ich glaube 70.000 Friseursalons, Milliarden an Zahlungsvolumen, die über die Plattform laufen. Es verändert wirklich das Leben dieser SMB-Besitzer.
Nummer drei: Verlagerung der Lieferketten aus China in befreundete Länder, insbesondere Indien. Aber wenn Sie, und das fällt auch in die zweite Kategorie, ein kleiner Hersteller in Indien sind, eine Fabrik besitzen und nur produzieren wollen, dann wollen Sie keine Ausschreibungen durchführen, Prototypen herstellen, sich mit Exporten, Zoll und Rechnungsstellung befassen und von diesen großen Unternehmen in Europa oder den USA bezahlt werden.Deshalb investieren wir in Marktplätze für Kleidung, Keramik, Teppiche, Leinen usw., die diesen kleinen und mittleren Herstellern in Indien helfen, ihre Produkte zu skalieren und in den Westen zu verkaufen. Aber für die Käufer ist es von grundlegender Bedeutung, weil sie auch ihre Lieferketten aus China heraus verlagern, was unabhängig davon ein massives geopolitisches Risiko darstellt.
Nummer vier. Arbeitsmärkte, die all diese Dinge unterstützen. Wir sind also Investoren in WorkRise, einem Arbeitsmarkt für Ölarbeiter oder Leute, die Solaranlagen installieren, usw. Und wir sind Investoren in Trusted Health, die Krankenschwestern sind. Hunderte von Millionen GMV wurden in Job&Talent investiert, einem Marktplatz für Arbeiter in Spanien und Südeuropa.
Und ich schätze Nummer fünf. Die Infrastrukturebene zur Unterstützung all dieser B2B-Marktplätze. Wir sind also Investoren in Flexport, einem digitalen Speditionsunternehmen. ShipBob, eine Plattform für die Kommissionierung, Verpackung und Auslieferung auf der letzten Meile, und viele, viele, viele andere wie Zahlungsunternehmen wie Rapyd oder Stripe, die diese verschiedenen Arten von Unternehmen unterstützen.
Und das ist heute wirklich das Brot und Butter, aber wir haben eine Menge lustiger, interessanter Dinge gemacht, weil wir ein intravenöses Netzwerk haben, aber auch, weil uns die Neugier treibt.
Alejandro Garcia-Amaya: Ich weiß, dass Sie erwähnt haben, dass Sie sich zweimal im Jahr oder so mit einer Reihe von Personen treffen und über die Zukunft und verschiedene Branchen sprechen, die Sie aufregen.
Gibt es Inhalte, die Sie weitergeben, sei es in Ihrem persönlichen Blog oder in Form eines Whitepapers, irgendetwas, das Sie lieben, das Sie haben und das Sie den Leuten gerne zeigen möchten.
Fabrice Grinda: Ja, zweimal im Jahr veranstalten wir diese Konferenzen, zu denen ich LPs, andere VC-Partner und Gründer mitbringe, um über die Zukunft der Menschheit zu sprechen, darüber, was es nicht gibt, was es geben sollte und wie man die Welt zu einem besseren Ort machen kann.
Dabei kommt nichts explizit heraus, außer dass wir Ideen haben und dann nach Gründern suchen, die sie entweder aufbauen oder in sie investieren. Gut. Es wird also Teil der Dinge sein, die wir in den nächsten ein oder zwei Jahren einbauen oder investieren. Aber ja, ich schreibe viel in meinem Blog. Ich schreibe über Trends, Thesen, wo wir stehen, wohin wir gehen, und ich schreibe über alles Mögliche, z.B. Makroökonomie, Kryptowährungen, was auch immer mir in den Sinn kommt, aber in der Regel geht es darum, wo wir in der KI stehen, wie es um das Unternehmertum bestellt ist, oder es gibt eine ziemlich große Überlagerung. Es ist also eine Möglichkeit für mich, meine Gedanken zu strukturieren und ein Gespräch mit der Gemeinschaft zu führen.
Alejandro Garcia-Amaya: Wir werden dafür sorgen, dass Ihr persönlicher Blog-Link auch dabei ist, wenn wir unseren Vortrag veröffentlichen. Gibt es irgendetwas, das wir nicht behandelt haben und das Sie gerne mit der Community teilen würden?
Fabrice Grinda: Ja, ich schätze, meine einzige Analyse ist, dass ich zutiefst optimistisch bin, wo wir stehen. Und wir stehen immer noch ganz am Anfang der technologischen Revolution. Wir sind dabei, die gesamte BDB-Welt zu digitalisieren. Das ist ein Trend, der noch 10, 20 Jahre dauern wird. Es ist massiv deflationär. Weil es deflationär ist, weil es inklusiv ist und weil es die Kaufkraft und die Lebensqualität der Menschen erhöhen wird. Wir stehen am Rande einer massiven Revolution in der Klimatechnologie, wo wir jetzt sehen, dass die deflationäre Kraft der Technologie durch Batterien und Solarenergie so viel billiger wird als alles andere, dass wir die Energieerzeugung vollständig auf ein kohlenstofffreies System umstellen werden, bis zu dem Punkt, an dem ich vermute, dass die Grenzkosten für Elektrizität in 30, 20, 40 Jahren bei 0 liegen werden, was tatsächlich zu einer weiteren Revolution führen wird. Und wir werden in der Lage sein, in der Wüste Getreide anzubauen und Salzwasser zu entsalzen.
Ich meine, es gibt so viel Positives, das auf uns zukommt. Wenn Sie einen Schritt zurücktreten, sind die Trends so optimistisch und eine KI selbst wird wahrscheinlich zu einer massiven Produktivitätsrevolution führen, die unser Leben zum Besseren verändern wird. Wir befinden uns auf dem Höhepunkt des Hype-Zyklus, so dass es in den nächsten Jahren wahrscheinlich zu Enttäuschungen kommen wird. Es wird eine Weile dauern, bis es in der Regierung und in großen Unternehmen eingesetzt wird, wo es sich wirklich auf die Produktivität auswirken wird, aber in 10 oder 20 Jahren wird es wahrscheinlich unser Leben vollständig zum Besseren verändern. Und so.
Alejandro Garcia-Amaya: Ich bin auch sehr aufgeregt.
Fabrice Grinda: Ja, ich bin so aufgeregt. Wir sind dabei, eine bessere Welt von morgen zu schaffen, eine Welt der Chancengleichheit und des Überflusses, und sie wird ökologisch nachhaltig sein. Ich freue mich darauf, an der Gestaltung dieser Welt mitzuwirken, und das sollten Sie auch tun.
Alejandro Garcia-Amaya: Ja. Nun, vielen Dank für das Gespräch. Vielen Dank, Fabrice. Genießen Sie den Rest Ihres Tages! Ich danke Ihnen.
Fabrice Grinda: Vielen Dank. Passen Sie auf sich auf.
Vor kurzem wurde ich im 3i Members Founder Spotlight Podcast vorgestellt, wo ich mit Eric Rosen sprach und meine Philosophie über Angel Investing mitteilte, Tipps für zukünftige Gründer gab und meine Erkenntnisse über Kryptowährungen, Marktplätze und mehr erläuterte.
3i Members ist ein Mitgliedschaftsnetzwerk für erfahrene Privatinvestoren, die Gelegenheiten suchen, ihr Fachwissen austauschen und sich gegenseitig Werte schaffen, die weit über das Geschäft hinausgehen.
Neben dem obigen YouTube-Video können Sie den Podcast auch auf iTunes und Spotify anhören.
iTunes:
Spotify:
Hier ist eine Abschrift des Gesprächs für Ihr Lesevergnügen.
Gründer im Rampenlicht: Lektionen von Forbes #1 Angel Investor Fabrice Grinda
Eric Rosen: Hallo. Mein Name ist Eric Rosen. Willkommen zum gemeinsamen Podcast von 3i und dem Rosen Report und der Founder Series. Heute habe ich die Ehre, Fabrice Grinda bei uns zu Gast zu haben. Willkommen, Fabrice. Wie geht es Ihnen heute?
Fabrice Grinda: Mir geht es sehr gut. Ich danke Ihnen für die Einladung.
Eric Rosen: Großartig. Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind. Sie haben also eine erstaunliche Karriere hinter sich und Forbes nannte Sie sogar die Nummer eins unter den Angel-Investoren der Welt. Wie sind Sie dorthin gekommen?
Fabrice Grinda: Ich würde sagen, es ist passiert, da ich nie vorhatte, ein Angel-Investor zu sein. Ich war ein Tech-Gründer und weil ich in der Öffentlichkeit so sichtbar war, kamen andere Gründer zu mir und baten mich, in sie zu investieren, und ich überlegte lange, ob ich das tun sollte. Und ich fing an, es zu tun und es entwickelte sich von selbst.
Eric Rosen: Was hat Sie zu einer öffentlichen Person gemacht? Was war das Unternehmen, das Sie gegründet haben? Und wie ist es dazu gekommen?
Fabrice Grinda: Damals, 1998, als ich 23 war, baute ich ein eBay-Äquivalent für Europa auf und versuchte, das Internet nach Europa zu bringen. Und ich schätze, die Geschichte war super fesselnd. Der Franzose war der Beste meines Jahrgangs in Princeton und war in die USA gegangen, hatte das Internet und die Abläufe gelernt und brachte es nach Europa.
Es war also auf der Titelseite eines Magazins, wie Forbes, Fortune usw., und vielleicht sehr öffentlich. Und so begannen andere Gründer zu fragen, ob ich mit ihnen investieren kann. Und sehen Sie, ich habe wirklich lange gezögert, weil ich mir dachte: Ist es eine Abweichung von meinem Auftrag als Gründer, in andere Menschen zu investieren?
Letztendlich habe ich beschlossen, dass ich ein besserer Gründer geworden bin, wenn ich meine Erfahrungen an andere weitergeben kann. Und wenn ich mich mit anderen Gründern treffen und am Puls des Marktes bleiben könnte, würde ich ein besserer Gründer werden, vor allem, wenn ich eine Website mit mehreren Kategorien betreibe und verstehe, was in den einzelnen Kategorien passiert. Und deshalb habe ich angefangen, es zu tun.
Und wissen Sie, der Grund, warum ich so produktiv geworden bin, ist, dass ich denke, dass es so viele Probleme in der Welt zu lösen gibt und ich möchte sie alle lösen. Wenn Sie also an etwas wie den Klimawandel denken, dann geht es nicht um ein einziges Problem, sondern um Tausende von kleinen Teilproblemen. Und ich möchte all die Leute unterstützen, die versuchen, jeden einzelnen von ihnen anzusprechen.
Eric Rosen: Um der produktivste Angel-Investor zu sein, wie viele Angel-Investitionen haben Sie getätigt?
Fabrice Grinda: Ich habe bisher 1100 Angel-Investitionen getätigt, und ich sehe etwa 300 Deals pro Woche.
Eric Rosen: 300 Geschäfte pro Woche. Wow!
Fabrice Grinda: Ja. Und heutzutage tätige ich 200-300 Investitionen pro Jahr.
Eric Rosen: Meine Güte, das ist erstaunlich. Und was sind die erfolgreichsten Angel-Investitionen, die Sie getätigt haben?
Fabrice Grinda: Nun, sie war ein früher Investor in Alibaba. Ich stand am Anfang von Delivery Hero, das wie ein Türchen zwischen Europa und Südostasien ist. Ich habe in Uber, Airbnb, Flexport und Slice investiert. Ich meine, Sie sagen es. Mein Spezialgebiet sind Marktplätze und Geschäfte mit Netzwerkeffekt. Und heutzutage sind sie weniger bekannt, weil sie hauptsächlich im B2B-Bereich tätig sind. Aber in den ersten Tagen waren das alles die von mir erwähnten verbraucherorientierten Produkte.
Eric Rosen: Und ist es immer ein runder Engel? Ist es, ist es der Samen? Ist es das A, B, C? Was sagen Sie zu diesen Themen?
Fabrice Grinda: Ich bin Bühnen-Agnostiker. Aber das meiste, was ich mache, mein Brot und Butter, würde ich als Seed und A bezeichnen. Ich mache selten Pre-Seed, weil ich nicht in Konkurrenten investiere und mich nicht aus einer Kategorie ausschließen möchte, bevor ich nicht alle verschiedenen Akteure gesehen habe und weiß, wer der aufstrebende Gewinner ist.
Und manchmal spiele ich auch ab B, weil es manchmal so lange dauert, bis sich der Gewinner herauskristallisiert. Aber Seed und A ist wirklich mein tägliches Brot, aber es sind etwa 70% Seed und A, 20% B und 10% Pre-Seed. Und dann sind wir auch 55% USA und Kanada, 25% Westeuropa und 10% Brasilien und Indien und 10% Rest der Welt, und wirklich Rest der Welt, wie Indien, Philippinen Chile, Nigeria, was auch immer.
Eric Rosen: Wow. Wenn Sie sich also 300 Geschäfte pro Woche ansehen, machen Sie 11 oder 1200 Investitionen in einem Jahr. Wie groß ist Ihr Team bei FJ Labs?
Fabrice Grinda: Das sind 200 bis 300 Investitionen pro Jahr. Das Investmentteam besteht aus 11 Personen. Das gesamte Team besteht jetzt aus 33 Personen, da das Back Office sehr groß ist. Und so hat sich das Unternehmen von einem Family Office, das eigentlich als Angel-Investor tätig war, in eine Risikokapitalgesellschaft verwandelt, nur dass wir uns wie Angel-Investoren verhalten.
Ich sagte, was wir tun, ist Angel Investing auf Venture-Ebene, denn wir treffen uns im Laufe einer Woche zweimal für eine Stunde und entscheiden, ob wir investieren oder nicht. Wir nehmen also keine Plätze im Vorstand ein. Wir führen nicht, wir bepreisen nicht. Wir sind wirklich der Gründer, ehemalige Gründer oder gründerfreundlich, entscheiden schnell und mit voller Transparenz und wir sind für Sie da.
Eric Rosen: Wow! Das ist eine ziemlich schnelle Umstellung. Wenn Sie also so schnell Umsatz machen, müssen Sie eine Formel mit Dingen haben, die man unbedingt haben muss oder nicht haben darf. Was sind also die drei oder vier wichtigsten Merkmale, die Sie für eine Investition benötigen? Und was sind die wenigen Dinge, die nicht in Frage kommen, wenn sie dies tun oder nicht tun, dass sie raus sind?
Fabrice Grinda: Also, ich möchte vier Dinge, und sie sind alle erforderlich. Also, erstens muss ich die Gründer mögen. Zweitens: Ich muss das Geschäft mögen. Drittens muss ich die Bedingungen des Geschäfts mögen und viertens muss ich die These und das Problem, das sie lösen, mögen. Und was wir für jeden von ihnen suchen, ist folgendes. Ich wünsche mir also Gründer, die sowohl visionäre, außergewöhnliche und wortgewandte Sprecher sind, aber auch die Umsetzung beherrschen.
Die Schnittmenge der Leute, die extrem wortgewandt und visionär sind, aber auch etwas ausführen können, ist also eher klein. Aber Sie brauchen beides, denn jemand, der das kann. Es ist sehr eloquent, wird in der Lage sein, Geld zu einer höheren Bewertung zu beschaffen, bessere Leute anzuziehen, mehr PR zu bekommen und bessere BD-Deals abzuschließen.
Aber wenn Sie nicht über die nötigen Fähigkeiten zur Ausführung verfügen, enden Sie vielleicht bei, wie auch immer, Theranos. Und wenn Sie jemanden haben, der zwar weiß, wie man etwas ausführt, aber nicht sprechen kann, wird er nicht in der Lage sein, Geld zu beschaffen und vielleicht ein kleines, profitables Unternehmen aufzubauen. Nummer zwei. Und mir liegen alle vier am Herzen. Ich interessiere mich für die Zeit und die Wirtschaftlichkeit pro Einheit und selbst vor der Markteinführung muss jemand in der Lage sein zu sagen, wie die geschätzte Wirtschaftlichkeit pro Einheit auf der Grundlage einer Analyse der Landing Page, der geschätzten Kundenakquisitionskosten auf der Grundlage der CPCs und der Konversionsrate zum Kauf aussehen wird.
Sie müssen den durchschnittlichen Auftragswert in der Branche kennen. Und der Deckungsbeitrag und die Erwartung, dass er mit dem Branchendurchschnitt übereinstimmt und die Leute das nicht wissen, spricht für mich dafür, dass sie es wahrscheinlich nicht umsetzen können. Drittens müssen die Konditionen fair sein, denn in der Technologiebranche ist nichts billig. Aber ist es fair, angesichts der Runde, des Traction-Teams und der Option, die sie machen, und wir sehen so viele Deals, dass wir wirklich wissen, was der Median der C-Runde, A-Runde, B-Runde usw. ist. Und Nummer vier, wissen Sie, wir waren zielgerichtet. Zuallererst wollen wir das Problem der Chancenungleichheit, des Klimawandels und der Krise des geistigen und körperlichen Wohlbefindens lösen.
Und in jedem dieser Bereiche haben wir klare Thesen zur Zukunft der Arbeit, zur Zukunft der Ernährung, zur Zukunft der Immobilien. Stimmen Sie mit dieser These überein? Und lösen Sie ein Problem, das uns am Herzen liegt? Und wir wollen, dass alle vier wahr sind. Und dann basierend auf der Mustererkennung, denn natürlich haben wir zu diesem Zeitpunkt in 1.100 Unternehmen investiert. Wir haben so viele Unternehmen gesehen, und etwa 1 % der Unternehmen, in die wir investiert haben, waren in der Lage, sehr schnelle Entscheidungen zu treffen.
Eric Rosen: Wow. Sie haben uns also die vier Eigenschaften genannt, die man unbedingt haben muss. Gibt es ein oder zwei Dinge, bei denen Sie sagen: „Ich bin sofort raus“, wenn Sie den Gründer nicht mögen, aber abgesehen davon, gibt es Begriffe oder Dinge, die für Sie einfach nicht in Frage kommen?
Fabrice Grinda: Sie sind alle irgendwie damit verbunden, oder? Wenn Sie also Ihr Geschäftsmodell nicht kennen, dann vielleicht einige dieser Unternehmen. Sehen Sie, die Fünf-Jahres-Überlebensrate eines Startups liegt bei etwa 5%. Aber wenn Sie beim Start Ihr Geschäftsmodell nicht kennen, sind es wahrscheinlich 0,1%. Wir sprechen hier also schon von einem 500 S.
Ja. Und es gibt großartige Unternehmen, die ohne ein Geschäftsmodell begonnen haben. Google und Facebook sind Beispiele dafür, aber das wäre nicht die Art von Dingen, die ich mache, weil ich nicht versuche, Moneyball zu spielen, sondern Powerball. Ich habe die meisten meiner Unternehmen gewonnen, um Geld zu verdienen. Übrigens ist es sehr einfach, der produktivste Angel-Investor der Welt zu sein, der erfolgreichste Angel der Welt zu sein, was bedeutet, dass Sie tatsächlich Exits haben und wir hatten 300 Exits. Wir haben seit 24-25 Jahren mit 39% IR aufgezinst. Das ist viel schwieriger. Um der Beste zu sein, müssen Sie Ausgänge haben. Und wir haben mit der Hälfte unserer Investitionen Geld verdient.
Eric Rosen: Wow.
Fabrice Grinda: Ehrlich gesagt, wegen dieser vier Heuristiken. Wir möchten also, dass Sie ein Geschäftsmodell haben.
Wir möchten, dass Sie sich auf die Verbrennung und die Wirtschaftlichkeit Ihrer Einheiten konzentrieren, die im Jahr 2021 niemanden mehr interessierten. Aber schließlich, im Jahr 2023, wird das zur Normalität. Und wir kümmern uns um die Bewertung. Es gibt einige VCs, die sagen: „Nun, das Unternehmen wird die Kategorie gewinnen. Es spielt keine Rolle, zu welchem Preis Sie es bekommen; wichtig ist, dass Sie es bekommen.
Und wir sind der Meinung, dass das nicht wahr ist. Wenn Sie mit fünf einsteigen und für 50 verkaufen, wird es Ihnen gut gehen. Aber wenn Sie bei 50 einsteigen und für 50 verkaufen, bekommen Sie Ihr Geld zurück. Und wenn sie für weniger als das verkauft werden, dann nicht. Und der Grund, warum wir bei mehr als der Hälfte unserer Investitionen Geld verdient haben, ist, dass wir diszipliniert auf den Preis geachtet haben.
Eric Rosen: Nun, ich kann Ihnen sagen, dass ich definitiv nicht mit dem produktivsten Angel-Investor aller Zeiten verwechselt werden werde. Ich habe etwa 30 meiner PA-Investitionen getätigt und ich kann Ihnen sagen, dass ich bei weit mehr als der Hälfte meiner Investitionen Geld verloren habe. Es klingt also so, als sollte ich Ihnen mein Geld geben. Ich möchte diese Frage also auf zweierlei Weise stellen. Erstens: Was sind die größten Investitionsfehler, die Sie bei anderen beobachten? Und zweitens, was sind die größten Fehler, die Startups, Sie wissen schon, die Gründer machen?
Fabrice Grinda: Nun, verschiedene Arten von Fehlern. Ich glaube, was mir als Gründer nicht gefiel, als ich mit Investoren sprach, war, offen gesagt, die mangelnde Transparenz und dass sich die Leute nicht bei mir meldeten.
Die Leute respektieren meine Zeit nicht, kommen zu spät zu Anrufen. Und offen gesagt, ich führe ein Gespräch mit einem VC oder einem Engel. Ich würde denken, dass es sehr gut laufen würde. Und dann würden sie, anstatt mich zu vergraulen, mir einfach sagen: „Wenn Sie nicht investieren wollen, ist das in Ordnung. Sagen Sie mir einfach, warum nicht, was ich ändern müsste, wenn ich es ändern müsste, und tun Sie das.
Jetzt ist es eher ein Verhalten gegenüber den Engeln, um Ihre Glaubwürdigkeit gegenüber den Gründern und Ihre Kreativität zu steigern. Das sind beides Unterlassungs- und Begehungsfehler, richtig? Es gibt also Unternehmen, in die Sie wahrscheinlich investieren sollten, es aber nicht tun. Und wir alle haben sie aus den unterschiedlichsten Gründen gemacht.
Und dann gibt es Unternehmen, in die Sie wahrscheinlich nicht investieren sollten, in die Sie aber dennoch investieren und die Sie in die Irre führen. Wir halten uns doch an ein ordentliches Strickwerk, oder? Wenn man ein sehr kluger, erfolgreicher Mensch ist, neigt man dazu, zu glauben, dass man alles kann und alles schafft. Und die Realität ist, dass das nicht der Fall ist.
Wir klingen, als wären wir sehr produktiv, aber in Wirklichkeit haben wir uns spezialisiert. Ich habe am College Marktdesign studiert. Ich habe Marktplätze aufgebaut. Der größte Marktplatz, den ich aufgebaut habe, ist ein Unternehmen namens OLX. Es sind 11.000 Mitarbeiter in 30 Ländern. Es ist die erfolgreichste Kleinanzeigenseite der Welt.
Craigslist ist das, was Craigslist sein sollte, wenn es richtig gelesen würde: mobile first, integrierte Zahlungen und Versand, vormoderierte Inhalte, frauenfreundlich, kein Betrug, kein Spam, und es ist der führende Marktplatz in allen aufstrebenden Märkten wie Brasilien, Lateinamerika, Ukraine, Russland, Osteuropa und so weiter. Und weil ich Marktplätze betrieben habe, konzentriere ich mich auf den Aufbau von und die Investition in Marktplätze und Unternehmen mit Netzwerkeffekt.
Ich beschäftige mich nicht mit Biotech, grüner Technologie, Hardware und so weiter. Ich glaube, viele Menschen lassen sich von ihrem eigenen Erfolg in die Irre führen und tun Dinge, für die sie keine Expertise haben.
Eric Rosen: Ja, ich sage gerne, dass ich einen milliardenschweren Hedgefonds geleitet habe und Mandate schleichen sich ein, wenn man weiß, worin man gut ist.
Und ich glaube, in Zeiten der Euphorie, in denen es schwer ist, etwas zu finden, gerät man auf Abwege und versucht, etwas zu tun, was nicht zu den Kernkompetenzen gehört. Und ich würde sagen, in 99 von hundert Fällen endet es mit Tränen. Als ich in meinem Fonds war, taten wir, was wir taten, und wir taten es nicht.
Sie wissen schon, wo wir kein Experte waren. Ich denke, das ist ein sehr, sehr guter Punkt.
Fabrice Grinda: Ja. Ich meine, sehen Sie es sich im Leben an, oder? Es gibt zum Beispiel sehr erfolgreiche Neurochirurgen oder Herzchirurgen. Und weil sie so gut sind in dem, was sie tun, denken sie: „Oh, ich werde großartig investieren“ und verlieren dann ihre gesamten Ersparnisse.
Und deshalb sollten Sie wissen, was Sie gut können. Und es macht Sie nicht gut in allem anderen. Es gibt die Meisterschaft. Um nun die zweite Frage zu beantworten: Was sind die größten Fehler von Gründern? Was die Unternehmen in den Top drei bis vier am meisten umbringt, ist also erstens, dass sie nicht den richtigen Produktmarkt finden, aber das ist kein Fehler.
Nummer zwei: Ein viel größerer Fehler ist der Streit mit Ihren Mitgründern. Wenn Sie das tun und sich nicht einigen können, wird das das Unternehmen zerstören. Interessant ist, dass Unternehmen mit Mitgründern im Durchschnitt besser abschneiden als Unternehmen ohne Mitgründer, aber wenn sich die Mitgründer streiten, ist das das Ende der Unternehmen. Zwei oder drei ist die richtige Zahl, nicht mehr und nicht weniger.
Und drittens, zu viel Geld zu einem zu hohen Preis zu beschaffen. Es gibt eine faire Bewertung für Ihr Unternehmen, aber es gibt Momente, in denen ein Unternehmen heiß und schaumig wird. Und natürlich, wenn Sie ein Gründer sind und jemand zu Ihnen sagt, hey, ich investiere 50 zu 150 vor, 200 nach, 25% Verwässerung. Es klingt überzeugender, wenn ich 10 vor dem Kauf investiere, aber wenn Ihr Unternehmen wirklich 10-30 vor dem Kauf und 40 nach dem Kauf wert ist, dann ist die Verwässerung in einem Fall 50, im anderen Fall 40.
Und Sie sagen: „Moment mal. Warum sollte ich die 50 nicht nehmen? Das Problem ist, wenn Sie nicht in Ihre Bewertung hineinwachsen, wird dies Ihr Unternehmen zerstören. Denn wenn Sie eine Abwärtsrunde machen müssen, gibt es eine Anti-Verwässerungs-Klausel, die die vorherige Runde neu bewertet. Und in den meisten Fällen werden sie das Unternehmen zerstören. Es ist also ein großer Fehler, den viele Leute im Jahr 2021 gemacht haben, dass sie jetzt entweder Abwärtsrunden oder strukturierte Runden machen müssen. Und vielleicht ist das von mir angeführte Beispiel aus der Bewertungsperspektive drastisch. Aber wenn Sie die Bewertung nicht steigern, ist das eine große, große Sache. Sie sollten also wirklich darüber nachdenken, wie viel Kapital Sie benötigen, denn am Ende des Tages ist die Bewertung, die Sie aufbringen, eine Eitelkeitskennzahl.
Die Bewertung, auf die es ankommt, ist die Bewertung, mit der Sie am Ende aussteigen; und Sie müssen sich für den Erfolg rüsten.
Eric Rosen: Sie sind der Experte und ich bin definitiv, ganz klar, meine Erfolgsbilanz sieht nicht nach 39 Prozent Zinseszins über 30 Jahre aus. Da ich in den Vorständen von Startups gesessen habe, würde ich sagen, dass einer der größten Fehler darin besteht, dass sie nicht genug Geld aufbringen, weil sie nicht denken, ich saß in einem Vorstand eines Unternehmens, das sagte: „Oh, wir brauchen nur X“.
Ich sage, das wird für sechs Monate reichen. Das können Sie nicht tun. Sie brauchen etwa 10 X. Ich glaube, viele Gründer denken, dass sie es so schnell und mit so wenig Geld schaffen können, und am Ende braucht es mehr. Also, ich fand es interessant. Ich verstehe, warum Sie gesagt haben, was Sie gesagt haben, nämlich, dass die Erhöhung zu viel ist und dass Sie gegen die Abwärtsrunden und alles andere vorgehen.
Fabrice Grinda: Es geht nicht darum, den Preis zu sehr zu erhöhen, sondern ihn wirklich zu hoch anzusetzen.
Sie können eine Menge Geld einnehmen, solange Sie es nicht ausgeben. Das Problem ist, wenn die Leute zu viel Geld einnehmen, geben sie es auch aus. So wie wir alle unsere Gründer dazu drängen, mindestens 18 Monate bis zwei Jahre Bargeld zu beschaffen, sehe ich nicht, dass sie davon abweichen, vor allem heute nicht. Ich meine, aber ehrlich gesagt, selbst im Jahr 2021 hat jeder das Geld für zwei Jahre aufgebracht. Ich sehe das also nicht als allzu großes Problem an. Ich denke, dass Leute, die versuchen, zu viel zu einem zu hohen Preis zu erwerben und sich dann nicht die Zähne ausbeißen, wenn der Markt nein sagt, besonders heute ein viel größeres Problem darstellen.
Eric Rosen: Okay. Ich möchte diesen Abschnitt abschließen, aber noch eine letzte Frage: Wenn Sie investieren, und Sie haben uns Ihre vier „Must Haves“ genannt, schauen Sie sich dann die Eigentumsverhältnisse der Mitgründer an, wie viel sie besitzen, und gibt es einen Prozentsatz von zwei oder drei Gründern, und ist es jetzt die Seed-Runde, möchte ich als Investor nicht, dass sie zu wenig besitzen, weil ich nicht möchte, dass sie verwässert werden, Sie wissen schon, bis zum Nichts. Und dann gibt es keine Anreize für sie.
Gibt es also eine Zahl, die Sie sich wünschen?
Fabrice Grinda: Ja. Ich meine, die Konstruktion der Kappentabelle spielt eine große Rolle. Die Gründer, vor allem in der Startphase, müssen zusammen 70-80 Prozent des Unternehmens besitzen. Wissen Sie, die Pre-Seed haben sie wahrscheinlich mit vier oder fünf Pre aufgezogen. Diese Angel-Investoren haben also etwa 20%, vielleicht haben sie am Ende noch ein paar Berater und die Mitarbeiter. Ja, sie sollten zu diesem Zeitpunkt 60 bis 70 Prozent des Unternehmens besitzen. Und wenn es, aus welchem Grund auch immer, nicht so aussieht. Und wenn jemand anderes 50 Prozent des Unternehmens besitzt, dann würden wir aufgrund der Konstruktion des Cap Table nicht investieren. Wir waren nicht der Meinung, dass die Gründer richtig incentiviert werden würden.
Jetzt ist die Trennung zwischen den Gründern in gewissem Maße weniger relevant. Nehmen wir an, Sie sind drei in Ihrem 100%-Pool, dann wäre es nicht schockierend, wenn der CEO 50%, der COO 30% und der CTO 20% ausmacht. Und dann kommt es darauf an, oder? Wenn Sie ein KI-Unternehmen aufbauen, ist der CTO viel mehr. Wenn Sie einen mehrseitigen Marktplatz aufbauen, ist der CTO vielleicht 10 oder 15, aber manchmal teilen sie sich zu gleichen Teilen. Diese Angelegenheit ist in der Tat etwas verloren.
Eric Rosen: Okay. Vielen Dank für diese Klarstellung. Die Kryptomärkte haben also sehr gelitten und Sie und ich haben schon früher über Kryptowährungen diskutiert. Was denken Sie heute über sie? Wer sind die eigentlichen Gewinner? Und wenn Sie in Bitcoin investiert haben, werden Sie in den nächsten fünf Jahren angesichts des verrückten Geldes, der Inflation und der Sorgen die Oberhand behalten.
Fabrice Grinda: Ich interessiere mich nicht besonders für Bitcoin, nur weil es so etwas wie digitales Gold ist. Es gibt nicht wirklich einen Anwendungsfall. Ich mag Vermögenswerte, die Cashflows generieren, richtig? Bei mir sind das zum Beispiel Vermögenswerte, bei denen es um die Diskontierung des Barwerts zukünftiger Cashflows geht. Das ist etwas, mit dem ich mich anfreunden kann. Ich interessiere mich also viel mehr für Anwendungen auf der Ethereum-Blockchain, denn wenn Sie wollen, ist Ethereum das, was AWS auch ist, nur dezentralisiert, auf dem die Leute Anwendungen bauen. Und es gibt eine ganze Reihe wirklich cooler Produkte aus der DeFi-Welt, wie z.B. das Uniswap der Welt oder die AAVE und die Maker DAOs bis hin zu all den verschiedenen Arten von Anwendungen oder Render.
Render ist ein wirklich cooles Produkt, bei dem es sich um dezentrale GPUs handelt, die es ermöglichen, KI- oder grafikintensive Anwendungen auszuführen, anstatt riesige Serverfarmen mit NVIDIA-Grafikkarten zu kaufen. Und solche Dinge sind wirklich cool. Ich habe das Gefühl, dass wir die Kurve kriegen, d.h. jetzt, wo die Bitcoin-ETFs zugelassen sind oder wahrscheinlich zugelassen werden und auf den Markt kommen, dass sich die Liquiditätsbedingungen verbessert haben und dass einige der Überhänge, wie z.B. die Befürchtung, dass die Finanzwelt in die Luft gehen könnte, dass Tether ein Betrug sein könnte oder ähnliches, sich aufzulösen scheinen. Ich vermute, dass die Dinge besser aussehen werden. Eindeutig in 25. Bei 24 bin ich mir noch nicht sicher, weil ich so besorgt über das Makro bin. Aber es gibt klare Anwendungsfälle. Tatsächlich baue ich gerade eine renditestarke, stabile Kryptomünze auf, die USDC und USDT ersetzen soll. Ich bin also immer noch optimistisch für diese Kategorie.
Übrigens stimmt es, dass sowohl bei Kryptowährungen als auch im Internet im Großen und Ganzen alle pessimistisch sind, weil die Menschen dazu neigen, prozyklisch zu sein. Dies sind die besten Momente, um zu investieren. Jetzt. Die Angeber sind alle weg. Die Leute, die auf das schnelle Geld aus waren. Wenn Menschen, die wahre Gläubige sind und sich jetzt auf die Wirtschaft der Union konzentrieren. Sie stellen sicher, dass sie nicht zu viel Kapital verbrauchen.
Sie gehen vernünftig mit dem Kapital um, das sie aufnehmen. Sie halten das Kapital für zwei, drei Jahre und, und, und wachsen auf eine vernünftige Art und Weise. Es gibt viel weniger Konkurrenz. Und ja, die Einstiegsmultiplikatoren sind niedriger und die Ausstiegsmultiplikatoren werden wahrscheinlich niedriger sein. Aber wenn Sie die Kategorie gewinnen, werden Sie auch die besten Investitionen gewinnen.
Aber die 2010er wurden in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2011 hergestellt. Ich meine, Uber, Airbnb, Instagram, WhatsApp, sie alle wurden in diesen Zeiträumen aufgebaut und in sie investiert. Für mich werden die interessantesten Investitionen in den 2020er Jahren in den Jahren 22, 23 und 24 getätigt worden sein. Und das gilt sowohl für Kryptowährungen als auch für das Internet im Allgemeinen.
Eric Rosen: Das ist erstaunlich. Ich erinnere mich, dass ich eine Geschichte gelesen habe, ich möchte sagen, es war 2009 oder 10.
Der Gründer von Airbnb hat versucht, 150.000 $ für 10 Prozent des Unternehmens aufzubringen. Und er hatte all diese Notizen, dass es eine schreckliche Idee sei. Er hatte all diese E-Mails von großen VCs, die ihm im Grunde sagten, er solle in den Sand setzen. Ich denke also, dass Sie ziemlich gut daran getan hätten, 150.000 Dollar auszugeben. Das war eindeutig eine, die ich nicht gesehen habe.
Und wann werden sich intelligente Verträge wirklich durchsetzen? Und wenn Sie ein Haus kaufen, wissen Sie, dass es all diese Horrorgeschichten über Leute gibt, die den Titel Ihres Hauses stehlen, oder wenn Sie etwas von Wert kaufen, ein Auto, Kunst, ein Haus, ein Boot. Wann werden wir die Verbreitung von Smart Contracts auf dem Markt sehen?
Fabrice Grinda: Ja. Sie sprechen also von intelligenten Verträgen im Zusammenhang mit realen Vermögenswerten, was meiner Meinung nach ein Megatrend ist und kommen wird, aber ich glaube nicht, dass er sich durchsetzen wird, vor allem nicht für diese Art von Vermögenswerten, bei denen, offen gesagt, die Eigentumsübertragung für ein Haus in den USA recht gut funktioniert, und zwar sehr gut.
Und es gibt einen Prozess, der gut funktioniert. Ich vermute, dass dies vor allem für die traditionelle Finanzwelt gilt. Der Anwendungsfall, an dem wir derzeit arbeiten, ist zum Beispiel die Schaffung einer stabilen Münze, die durch US-Schatzbriefe gedeckt ist. Wenn Sie mir also US-Dollars schicken, kaufe ich T-Bills und gebe Ihnen dann S T U S E, das ist Ihre Darstellung dieser T-Bills, mit denen Sie dann in DeFi interagieren können.
Ich denke also, dass diese Dinge zwingender sein werden, weil die Abwicklung schneller geht. Die Kosten sind günstiger. Ich meine, denken Sie an die traditionelle Finanzwelt: Wenn Sie eine Aktie verkaufen wollen, geht sie über eine Depotstelle an einen Broker bei einer Bank. Es dauert zwei oder drei Tage, bis sie sich gesetzt haben. Es macht absolut keinen Sinn, dass Sie es nicht direkt von Ihnen zu mir schicken können.
Ich vermute also, dass die Einführung von Smart Contracts in der realen Welt durch traditionelle Vermögenswerte erfolgen wird, zunächst durch T-Bills, dann durch Anleihen und schließlich wahrscheinlich durch Aktien und andere. Und ich denke, alles andere wird viel, viel später kommen. Und das Jahr, in dem dies allmählich zur Regel wird, beginnt im Jahr 24. Ab 25 wird das häufiger der Fall sein, aber erst ab T-Rechnungen, die, offen gesagt, der Hauptanwendungsfall sind.
Eric Rosen: Erstaunlich. Was halten Sie von dem KI-Wahn und davon, dass der Gründer von OpenAI keine Anteile hält.
Fabrice Grinda: Es gab schon viele Verrücktheiten, nicht wahr? Der Smartphone-Wahn, den es eine Zeit lang gab, war ein dreifacher Wahn.
Sie waren dort. Der Wahnsinn der Sozialnummern, der Wahnsinn der Suchmaschinen. Wie immer vermute ich, dass es Hype-Zyklen gibt, bei denen wir kurzfristig überschätzen, wie wirkungsvoll sie sein werden. Und doch unterschätzen wir auf lange Sicht die Auswirkungen, die sie auf gesellschaftlicher Ebene haben. Und im Moment haben wir wahrscheinlich gerade den Höhepunkt des Hype-Zyklus hinter uns, in den alle investiert haben.
Ich meine, obwohl sich die Technologiebranche im Allgemeinen in einer Rezession befand, floss das Kapital geradezu in die KI. Wenn Sie das Wort KI in Ihrem Startup hätten, könnten Sie verrückte Validierungen erhalten. Ich denke, dass viele davon in Tränen enden werden, weil die Leute in undifferenzierte KI-Unternehmen ohne Burggraben, ohne Geschäftsmodell und ohne Preise investiert haben, die für die Gesellschaft, die sie aufbauen, außerordentlich wertvoll sein werden.
Was ich davon halte, werden die meisten dieser Unternehmen sein, die gebaut wurden oder wahrscheinlich noch nicht super überzeugend aus geschäftlicher Sicht sind. Und ich bin sicher, dass sie zu großen Investitionen führen werden, aber sie werden nach und nach die Produktivität der Wirtschaft verbessern. Wir werden eine Produktivitätsrevolution erleben.
Ich meine, wir sehen es bei unseren Startups, die natürlich zu den frühen Anwendern von KI gehören, wo sie sie zur Programmierung, zur Kundenbetreuung usw. einsetzen. Und schließlich wird es auch in größeren Unternehmen Einzug halten. Aber bis wann wird eine große Versicherungsgesellschaft es nutzen, um medizinische Ansprüche zu bearbeiten? Sie wissen, dass das noch ein Jahrzehnt entfernt ist, oder?
Wir müssen uns mit dieser Halluzination auseinandersetzen, usw. Wenn es soweit ist, wird es zu einer echten Produktivitätsrevolution führen, aber es wird lange dauern. Es ist also real, es passiert, es wurde überbewertet. Wahrscheinlich wird es das Tal der Verzweiflung geben und so weiter. Und letztendlich wird es eine Umwälzung sein, aber es wird noch 5-10 Jahre dauern, bis es soweit ist.
Und ich würde nur investieren, wenn Sie zu vernünftigen Bewertungen in eine vertikale Anwendung einsteigen, die über differenzierte Daten verfügt und etwas tut. Wenn Sie OpenAI als Backend verwenden und Ihnen eine offene Quelle, alle Ihre Daten, zur Verfügung stellen, haben Sie keinen Burggraben. Jemand wird Sie umbringen, möglicherweise OpenAI.
Ich würde es also überhaupt nicht so machen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Dinge zu finanzieren und Kapitalstrukturen, die Sie nutzen können, um Open Source zu sein. Sie müssen nicht Open Source sein. Ich meine, es gibt doch verschiedene Geschäftsmodelle, oder? Denken Sie z.B. daran, was mit Linux geschah, und dann wurden die Unternehmen auf Linux aufgebaut. Sie haben also die Wahl, wie Sie die Community aufbauen und Entwickler gewinnen wollen. Aber Sie können das Geschäftsmodell darauf aufbauen.
Und wenn Sie wohlhabend genug sind und es Ihnen nicht unbedingt wichtig ist, dann machen Sie das nicht wegen des Geldes. Ich tue dies, um die Welt wirklich zu verbessern. Und ich denke, dass das politische System strukturell nicht in der Lage ist, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, die typischerweise jenseits der Grenzen liegen, Sie wissen schon, Klimawandel, Chancengleichheit und so weiter. Deshalb nutze ich die deflationäre Kraft der Technologie und ihre Fähigkeit, das Nutzererlebnis zu verbessern, um diese Probleme anzugehen.
Der Grund, warum ich es gewinnorientiert betreibe, ist, dass es skalierbar und nachhaltig ist und dass Sie tatsächlich eine Kennzahl haben und sicherstellen können, dass Sie das Richtige tun. Aber wissen Sie, ich brauche nicht zu arbeiten. Ich hätte schon vor 20 Jahren in Rente gehen können.
Eric Rosen: Nun, das ist eine großartige Antwort. Sie sprachen davon, dass die Qualität der Deals heute viel besser ist, und Sie sagten, dass die guten Deals in den Jahren 2008, 9, 10 gemacht wurden, und diese in diesem Abschnitt werden 22, 23, 24 sein. Können Sie mir ein paar der Geschäfte nennen, die Sie in den letzten ein oder zwei Jahren abgeschlossen haben und von denen Sie am meisten begeistert sind, weil sie Ihrer Meinung nach den größten Aufwärtstrend versprechen?
Fabrice Grinda: Ja. Ich werde mit der These beginnen.
Wenn wir also nicht, wie alle anderen in den letzten Jahren, in KI investiert haben, wäre der Zeitpunkt, in KI zu investieren, schon vor fünf Jahren gekommen. Was wir stattdessen getan haben, ist, die Geschäftswelt zu digitalisieren. Wenn Sie also an diese verrückten, erstaunlichen, wunderschönen Benutzererfahrungen denken, die Sie in der Verbraucherwelt, bei Amazon, DoorDash, Uber, Airbnb und in der Geschäftswelt haben, haben Sie nichts davon, richtig?
Wenn Sie Petrochemikalien kaufen möchten, gibt es keine Website, auf der Sie sehen können, was verfügbar ist, wie hoch die Produktionskapazität ist, wie die Preise sind und wo Sie dann die Zahlung verfolgen, bezahlen, versichern, die Lieferung verfolgen können und so weiter. Und so haben wir fünf Thesen zu B2B-Marktplätzen aufgestellt. Eine davon ist, die Entdeckung von Rohstoffen, Petrochemikalien, Stahl, Kies und so weiter mit voller Transparenz online zu stellen.
Und übrigens, wenn ich beschreibe, wie ich den Katalog, die Preisgestaltung, die Verbindung von Produktionskapazitäten, ERP-Integrationen, Zahlungen, ich meine, das könnten verschiedene Unternehmen auf einem sein. Und so sind wir Investoren in Knowde, einem Marktplatz für Petrochemikalien. Schüttflix, ein europäischer Marktplatz für Schotter, oder Metaloop, ein Marktplatz für Diebstahl in Europa.
Nummer zwei: B2B-Enablement, richtig? Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber eines kleinen Unternehmens. Sie sind ein Luigi und Sie bauen Ihre Pizzeria auf. Sie sind nie dazu gekommen, weil Sie lieber eine Website erstellen, Kommentare auf Yelp beantworten, sich um die Buchhaltung kümmern, mit Uber verhandeln, zum Telefonhörer greifen und eine Lieferquelle schaffen möchten.
Sie würden gerne Pizza backen, Sie würden gerne mit Ihren Kunden sprechen und jetzt müssen Sie all diese Dinge tun, um mit Domino’s konkurrieren zu können. Unsere These ist also, dass wir sowohl den KMUs helfen, mit den großen Ketten zu konkurrieren, als auch B, dass wir ihnen helfen, die Dinge zu tun, die sie lieben, und alles andere für sie erledigen. Wir sind also Investoren in ein Unternehmen namens Slice, das Pizzerien dabei hilft, all die Dinge zu tun, die sie nicht mögen, nämlich zum Telefon zu greifen, eine Website zu erstellen, ihnen ein POS-System zur Verfügung zu stellen usw.
In der Kategorie Cafés machen wir dasselbe mit einem Unternehmen namens Odeko. Das hilft den Coffeeshop-Besitzern, denn sie wollen einfach nur Baristas sein. Sie wollen sich nicht mit so etwas wie Bestandsverwaltung beschäftigen. Das Erstaunliche an Odeko ist, dass sie über eine Kaufkraft von Hunderten von Millionen Dollar verfügen, so dass sie bessere Preise für Kaffee erzielen.
Sie haben die Schlüssel zum Coffeeshop. Sie gehen also nachts, füllen Ihren Bestand auf, belästigen Sie nicht und bieten Ihnen bessere Preise. Also ein sehr hoher NPS. Wir machen das Gleiche für Fresha für Friseure. Dasselbe tun wir mit Jobox für den Schlüsseldienst. Ich meine, und die Liste geht weiter, um es für Bodega zu tun, hilft ihnen bei der Beschaffung und so weiter.
Nummer drei. Wie Sie wissen, verlagern viele Unternehmen auf intelligente Weise ihre Lieferketten aus China heraus. Der französische Stützpfeiler ist also ein Megatrend. Wir helfen also oder investieren in Unternehmen, die ihre Lieferketten von China nach Indien verlagern, um dann in den Westen zu exportieren. Und auch dies fällt in den Bereich der KMU-Förderung, da es sich dabei meist um kleine und mittelständische Fabrikbesitzer in Indien handelt, die produzieren wollen. Sie wollen Anfragen beantworten und sich um Zahlungen und die Nachverfolgung kümmern, Kunden finden und Prototypen erstellen usw. Diese Marktplätze übernehmen das für sie. Und so sind wir Investoren in ZYOD, einem Marktplatz für Bekleidung. Doocan, ein Markt für Teppiche und Leinen und Xim Kart, ein Markt für Keramik.
Und wenn Sie an die Kategorie denken, dann investieren wir in sie. Nummer vier: Wir investieren in Arbeitsmärkte, um dies zu unterstützen. Trusted Health, ein Marktplatz für Krankenschwestern und -pfleger, der Hunderte von Millionen von Buchungen vornimmt, oder Rig Up, das jetzt Workrise heißt und Ölarbeitern hilft, auf Ölplattformen zu arbeiten, oder Jobandtalent, das Arbeitern hilft, für Uber oder Amazon in Europa zu arbeiten. Ich meine, die Liste geht weiter. Und nicht zuletzt sind wir Investoren in die Unternehmen, die uns alle unterstützen. Damit das funktioniert, brauchen Sie also einen globalen Transport, Unternehmen wie Flexport, ein erstaunliches internationales Online-Speditionsunternehmen, oder ShipBob, das Offline-Händlern hilft, mit Amazon zu konkurrieren, indem es die Kommissionierung und Verpackung, den Versand und vielleicht sogar die Lieferung am selben Tag übernimmt.
Und die Liste geht weiter. Ich gebe Ihnen eine Menge Unternehmen. Viele von ihnen sind bereits milliardenschwere Unternehmen, obwohl noch niemand von ihnen gehört hat, und sie sind absolut erfolgreich. Und ich bin gespannt darauf, wenn die digitale Durchdringung im B2B-Bereich von 1 Prozent, wie sie heute ist, auf etwa 20 Prozent ansteigt, dann werden das 10, 20 und mehr Milliarden-Dollar-Unternehmen sein.
Es ist also sehr, sehr aufregend. Es ist langsam. Es ist langweilig, aber es ist erstaunlich.
Eric Rosen: Sie glauben also, dass der Puck dort in Richtung B2B geht?
Fabrice Grinda: Auf jeden Fall.
Eric Rosen: Okay. Vor etwa 10 Jahren gab es einen Artikel in der New York Times, in dem es darum ging, dass Sie alle Ihre Besitztümer aufgeben sollten, und zwar bis auf 50 Gegenstände. Und ich möchte sagen, wenn die, wenn ich mich richtig erinnere.
Ein Paar Socken waren, glaube ich, zwei Artikel in diesem Artikel.
Fabrice Grinda: Nein, ein Paar Socken war ein Gegenstand.
Eric Rosen: Was, ein Paar Socken war ein Gegenstand?
Fabrice Grinda: Ja, ja.
Eric Rosen: Okay. Wie sind Sie dorthin gekommen? Wie lange hat das gedauert? Ich würde etwa einen Tag durchhalten. Wie ist das passiert?
Fabrice Grinda: Nein, es hat vier Jahre lang gedauert.
Eric Rosen: Oh mein Gott!
Fabrice Grinda: Alles, was ich besitze, passte also in mein Handgepäck, denn ich wollte natürlich nichts einchecken.
Meine Tennistasche, denn natürlich muss ich noch Tennis und Padel spielen, und meinen Rucksack, in dem ich meinen Computer und meinen Kindle habe.
Die Logik dafür war eine doppelte. Zum einen habe ich mit zunehmendem Alter festgestellt, dass sich die Qualität meiner Freundschaften verschlechtert hat. In dem Sinne, dass man als Kind und auf dem College die Welt neu erschafft, sich rund um die Uhr mit seinen Freunden trifft, von der Zukunft träumt und plötzlich ist man mit der Arbeit, der Frau, den Kindern, dem Ehemann beschäftigt und statt sie wöchentlich zu sehen, sieht man sie alle 6 Wochen und wenn man sie trifft, heißt es nicht mehr: Lass uns die Welt neu erschaffen!
Es ist ein biografisches Update der letzten sechs Wochen, seit ich Sie das letzte Mal gesehen habe, was bei der Arbeit passiert ist, meine Kinder und so weiter und so fort. Und das ist in Ordnung, aber das ist nicht der Grund, warum wir überhaupt Freunde geworden sind. Und so beschloss ich, wissen Sie was? Ich habe gerade mein Unternehmen verkauft. Das war im Jahr 2013. Ich habe OLX verkauft und habe jetzt die Flexibilität und Freiheit, in diese Freundschaften zu investieren.
Ich möchte zwei Dinge zu A. zu den ersten Prinzipien zurückkehren. Wenn Sie eine Wohnung haben, gehen Sie dorthin. Wenn Sie in einer Stadt leben, gehen Sie dorthin. Wenn ich nichts habe, kann ich mich jeden Tag fragen: Wo will ich sein? Was möchte ich tun? Wen möchte ich sehen?
Und da ich keine Verpflichtungen habe, kann ich versuchen, die Beziehungen zu meinen Freunden und meiner Familie wieder aufzubauen, wenn man bedenkt, dass ich in den letzten 20 Jahren 100 Stunden pro Woche, 7 Tage die Woche gearbeitet habe.
Und so habe ich ein paar Ansätze ausprobiert. Ich habe zuerst Couch-Surfing betrieben, auf den Couchen meiner Freunde. Das war eigentlich keine erfolgreiche Strategie, denn es hat nicht funktioniert, mich in ihr Leben einzubinden, während sie selbst noch mit Kindern und der Arbeit beschäftigt waren und so weiter. Also habe ich dieses Modell oft wiederholt. Also entschied ich innerhalb von sechs Monaten, dass das nicht funktionieren würde.
Ich habe in Airbnb gewohnt. Ich habe also in New York in einem Airbnb gewohnt, was wirklich toll war. Da gab es all diese Milliardäre, die 20-50 Millionen Wohnungen besaßen, die leer standen. Und so konnte ich einen Monat lang in jeder Gegend sein. Und diese wunderschönen Orte, an denen tolle Veranstaltungen stattfinden, und so weiter.
Und so verteilte sich das lebendige und schöne Airbnb auf der ganzen Welt. Ich habe es absolut geliebt und einen Weg gefunden, die Beziehung zu meinen Freunden wieder aufleben zu lassen, und zwar nicht, indem ich in ihren Sofas wohnte, sondern indem ich sie an Orten zusammenbrachte, zu denen sie in den Schulferien leicht gehen konnten und wo es Aktivitäten für ihre Kinder gab.
Und so habe ich es rund um meinen Geburtstag im August und jedes Weihnachten und Neujahr gemacht, so dass ich jetzt jedes Jahr 50-60 Personen zu meinem Haus in der Türkei und zu Weihnachten zu meiner Familie und meiner Großfamilie fliege. Also, mein Nachname ist Grinda, wir nennen uns das Grindaverse. Und es macht wirklich Spaß und ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit Freunden und Familie zu treffen.
Der Grund dafür, dass ich nicht mehr in Acid Light lebe, ist ein doppelter. Zunächst hat New York ein Anti-Airbnb-Gesetz verabschiedet. Und so verschwanden all diese Bestände im Jahr 2015, all die High-End-Bestände. Und zweitens habe ich vor kurzem angefangen, Kinder zu bekommen, und jetzt habe ich einen Sohn, der zwei Jahre alt ist. Ich habe eine Tochter, die im Februar geboren wird, und ich habe einen fünf Monate alten Welpen.
Und diese drei Dinge sind nicht säurearm. Lassen Sie mich Ihnen sagen, dass ich 50 Gegenstände haben kann, aber ich glaube, mein Sohn persönlich hat 5.000 Gegenstände und verträgt sich nicht mehr mit dem säurearmen Leben.
Eric Rosen: Nun, das ist eine tolle Geschichte. Mir war nicht klar, warum Sie das getan haben, und es ist fantastisch, das zu hören. Mein Vater starb, als ich fünf Jahre alt war, und ich kann mich an nichts mehr erinnern, was meinen Vater betraf. Ich wollte meinen Kindern etwas geben, was ich nie hatte, nämlich einen anwesenden Vater, und in den letzten sieben oder acht Jahren war ich ganztägig bei ihnen, was großartig war.
Jetzt bin ich in einer anderen Phase, sie sind 17 und 16. Dad ist nicht mehr so cool wie noch vor ein paar Jahren, also muss ich mir jetzt etwas anderes suchen.
Sie führen also ein interessantes Leben mit vielen anderen Hobbys als Tennis, das Sie hervorgehoben haben. Was machen Sie gerne, wenn Sie nicht gerade auf den Sofas Ihrer Freunde couchsurfen?
Ich surfe Kite, ich fahre Heli-Ski, ich spiele Padel, eine Abwandlung des Tennisspiels, die in den hispanischen Ländern sehr beliebt ist. Und ich mache Abenteuerreisen. Anfang dieses Jahres bin ich zum Beispiel zum Südpol gewandert, Sie wissen schon, mit meinen hundert Pfund Hochwasser und minus 50 Grad, 2 Wochen lang völlig abgeschaltet.
Fabrice Grinda: Ich habe Costa Rica zu Fuß und mit dem Fahrrad vom Atlantik zum Pazifik durchquert, nur mit Zelt und Schlafsack.
Eric Rosen: Okay. Sie haben es verloren. Ich mache weder das eine noch das andere. Das ist nicht der Fall.
Fabrice Grinda: Ich mache eine Menge dieser Dinge. Und dann und, und nicht-sportliche Hobbys, ich lese 50 bis hundert Bücher im Jahr. Ich schreibe einen Blog über alles, was mir in den Sinn kommt, von Makro- und Techniktrends bis hin zu Buchbesprechungen und so weiter. Ich liebe das Schreiben. Und ja, das war’s im Grunde. Dann versuche ich, ein cooler Vater zu sein, denn für einen Zweijährigen sind Sie immer noch sehr cool.
Eric Rosen: Ja. Genießen Sie es, solange es hält, Fabrice! Denn lassen Sie mich Ihnen sagen, dass Coolness nicht ewig währt. Es ist die 17. Sie sind nicht, dass Sie nicht so cool sein werden. Also, es war großartig. Lassen Sie uns mit der Frage enden, was Ihnen am besten daran gefällt, Mitglied bei 3i zu sein.
Fabrice Grinda: Die Gemeinschaft, ich habe erstaunliche Menschen kennengelernt. Zum Beispiel bei Pokerturnieren, die ich veranstalte oder an denen ich teilnehme. Tatsächlich haben wir eine Menge Investoren in meinem Fonds von 3i und sehen erstaunliche Möglichkeiten. Also, es hat Spaß gemacht. Ich liebe Mark und das, was er aufgebaut hat. Ich liebe und kenne ihn schon ewig. Und ich bin sehr froh, ein Teil von 3i zu sein.
Eric Rosen: Nun, wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind. Dies war ein sehr aufschlussreiches Gespräch.
Ich weiß, dass wir von all denen, die die Chance haben, zuzuschauen, eine Menge lernen werden. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben, Fabrice. Und ich freue mich darauf, Sie bald wiederzusehen.
Fabrice Grinda: Ich danke Ihnen für die Einladung.